Okt.
28
2007
Nach den zuletzt doch sehr ernüchternden Auftritten der Schalker gegen Karlsruhe, Rostock und Chelsea ging es spielerisch und kämpferisch gestern endlich mal wieder bergauf. Zwar stand am Ende von 90 wirklich sehr guten Minuten wieder nur ein Punkt, doch das 1:1 gegen Werder Bremen hat gezeigt, dass Schalke in den letzten Wochen von vielen zu früh abgeschrieben wurde. Natürlich – auch diesmal war nicht alles eitel Sonnenschein. Zu ärgerlich war, dass Schalke nach einer großartigen Anfangsviertelstunde nur 1:0 führte. Geradezu dämlich war, dass Schalke nach der Führung für einige Minuten den Faden verlor und somit Werder ins Spiel brachte. Geradezu besorgniserregend war die Leistung direkt nach dem Wiederanpfiff, als die Gäste von der Weser drauf und dran waren, das Spiel komplett zu drehen. Dass Schalke dann aber nach etwa 70 Minuten wieder ins Spiel zurückfand und gegen den hohen Favoriten näher am Sieg als am Remis stand, war aller Ehren wert. Darauf lässt sich aufbauen.
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Okt.
25
2007
Nichts zu holen gab es gestern für den FC Schalke 04 bei Chelsea London. Und das nicht etwa, weil Manuel Neuer nach bereits vier Minuten erneut katastrophal patzte und einen – zugegebenermaßen minimal abgefälschten – recht harmlosen Allerweltsschuss durch die Hosenträger rutschen ließ. Auch nicht, weil Drogba nach 47 Minuten aus einer in meinen Augen doch recht deutlichen Abseitsstellung heraus das 2:0 erzielte. Ganz bestimmt auch nicht, weil Schalke ein Treffer in der 28. Minute durch Grossmüller nicht anerkannt wurde (war es wirklich Abseits?) und erst recht nicht durch schieres Pech, das in Person von Sören Larsen in der stärksten Schalker Phase mit einem Kopfball nur den Innenpfosten traf (60. Minute). Nein – Schalke war gestern einfach in allen Belangen deutlich schlechter und Chelsea präsentierte sich als das „gute Pferd“, das eben nicht höher springt, als es unbedingt muss.
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Okt.
24
2007
Ganz ehrlich – ich verstehe diese Aufregung rund um das heutige Spiel der Schalker bei Chelsea London nicht. De facto wird es das leichteste Spiel des Jahres. Solange wir nicht dermaßen untergehen wir Slavia Prag gestern beim FC Arsenal ist mir alles recht. Ich sehe die Partie eher als Bonusspiel. Genau so, wie es damals beim flippern Bonusspiele gab, wenn der Zufallsgenerator des Automaten gerade gnädig war. Und was habe ich mit diesen Bonusspielen gemacht? Gezockt als gäbe es kein Morgen mehr! Hatte ja nichts gekostet, ergo konnte ich volles Risiko gehen. Ist oft genug voll in die Hose gegangen, aber meinen auch von meinen Freunden nie geknackten All-Time-Highscore am „Indianerflipper“ in der Dorfkneipe meines Heimatortes habe ich just mit einem solchen Bonusspiel aufgestellt.
Okt.
24
2007
Bereits seit einigen Tagen hält sich das Gerücht, dass Schalke den brasilianischen Spielmacher Zé Roberto vom FC Botafogo in der Winterpause verpflichten will. Auch Schalkes Manager Andreas Müller hat – für die Branche ungewohnt offen – das Interesse bestätigt. Nun scheint der Deckel auf der Angelegenheit endgültig drauf zu sein, schreiben zumindest brasilianische Medien. Das berichtete mir ein Freund, der in Brasilien lebt, und ich habe keinen geringsten Zweifel an seiner Aussage. Des Weiteren berichtete er mir von den Eskapaden, für die Zé Roberto in Brasilien berühmt und berüchtigt ist. So habe er sich vor kurzem vor einem Training krank gemeldet, wurde aber am selben Tag am Strand von Rio erwischt – angetrunken! Seitdem stehe für die Vereinsführung des Clubs aus Rio de Janeiro fest, dass man sich von Zé Roberto trennen muss. Aus dem Kader geflogen ist der 26-jährige dennoch nicht: Botafogo braucht seine spielerischen Qualitäten bis zum Saisonende, um das angestrebte Ziel, einen Platz im südamerikanischen Äquivalent des UEFA-Cups, zu sichern. Scheint also, als habe sich Schalke einen äußerst talentierten Spieler mit ebenso schwierigem Charakter geangelt. Wie talentiert Zé Roberto ist, zeigt ein kleines Video.
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Okt.
21
2007
Früher oder später musste es passieren. Früher oder später macht jeder Torhüter einen Fehler. Bei Manuel Neuer hat es sogar erstaunlich lange gedauert, bis er zum ersten Mal in seiner noch jungen Bundesliga-Karriere einen ganz bösen „Bock“ schoss. Gestern aber war es so weit. Als Schalkes Nummer 1 in der 56. Spielminute eine harmlose Rostocker Flanke abfing und das Spiel per Roll-Abwurf schnell eröffnen wollte, war er für einen Moment von allen guten Geistern verlassen, legte den Ball quasi vor die Füße des Hansa-Spielers Marc Stein, der mit einem Lupfer das 1:1 markierte. Wirklich dumm gelaufen und dennoch kein echter Vorwurf an Neuer, der ansonsten fehlerfrei agierte und sicherlich die ärmste Sau an diesem trüben Nachmittag an der Ostsee war.
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Okt.
07
2007
Vier Siege in Folge, vier Spiele zu Null – der Herbst hatte für Schalke sehr vielversprechend begonnen. Gestern setzte es dann den ersten herben Dämpfer in der aktuellen Spielzeit. Nach 90 alles anderen als hochklassigen Minuten, in denen Schalke zu keinem Zeitpunkt wirklich ins Spiel fand, siegte der Karlsruher SC mit 2:0. Nicht gerade unverdient, aber ebenfalls nicht unbedingt souverän. Eine einigermaßen konzentrierte Abwehrleistung reichte dem Aufsteiger letztendlich, um alle Punkte aus der Arena zu entführen.
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Okt.
04
2007
Na bitte, es geht doch! Der FC Schalke 04 holte sich gestern in Trondheim den ersten „Dreier“ in der aktuellen Champions-League-Saison und gab damit der Hoffnung neue Nahrung, europäisch überwintern zu können. Zumindest für den dritten Gruppenplatz, gleichbedeutend mit dem Einzug in der UEFA-Cup, sollte es durch den Sieg beim direkten Konkurrenten nun schon fast reichen. Ob es letztendlich sogar mehr wird, werden vor allem die nächsten beiden Spiele zeigen, wenn Schalke am 24. Oktober zunächst zum FC Chelsea reist und die Londoner zwei Wochen später zum Rückspiel in der heimischen Arena begrüßt. Das 2:0 der Schalker gestern in Norwegen war zwar verdient, aber alles andere als glanzvoll und letztendlich ein härteres Stück Arbeit als erwartet. Doch auch stark ersatzgeschwächt (u.a. fehlten Pander, Kobiashvili, Altintop und Krstajic) spielte Schalke den Klassenunterschied aus, der zwischen dem Zweiten der Bundesliga und dem aktuellen Siebten der bereits weit fortgeschrittenen norwegischen Liga naturgemäß besteht.
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Okt.
03
2007
Naja, darauf darf ich allerdings auch nicht zu stolz sein, denn der Online-Test von stern.de „Sind Sie ein Schalker?“ ist in der Tat recht einfach.
Okt.
01
2007
Rosenborg Trondheim, am Mittwoch Schalkes Gegner in der Champions-League, dominiert die norwegische Liga seit Jahren nach belieben. Einzig im Jahr 2005 holte man ausnahmsweise nicht den Titel – ansonsten heißt der Meister seit 1992 immer „Rosenborg BK“. Das ist auf die Dauer nicht gerade aufregend, dachten sich wohl auch einige norwegische Physikstudenten, als sie sich im Jahr 1992 zusammentaten, um den Fanclub „Heia Bortelaget“ zu gründen. Gemeinsam ziehen die „Heias“ seitdem zu den Heimspielen von Rosenborg um den jeweiligen Gegner zu unterstützen. Dabei kleiden sich die Mitglieder des Fanclubs ganz in Rosa – einer Farbe, in der in Norwegen keine Mannschaft in der ersten Liga spielt und die deshalb als „neutral“ angesehen werden kann. Gelingt es dem Gegner, Rosenborg zu schlagen, erhält der Spielführer des siegreichen Teams als Anerkennung einen Pokal. Wagt es ein Schiedsrichter, einen Elfmeter gegen Rosenborg zu pfeiffen, gebührt ihm dieselbe Ehre. Ein bisschen mehr zum Thema steht in der Wikipedia.
Sep.
30
2007
Gegen Bielefeld am vergangenen Samstag endlich den Remis-Fluch besiegt, gegen den MSV Duisburg am Dienstag endlich den ersten Auswärtssieg eingefahren und gegen die Hertha am Freitagabend endlich endgültig in die Spitzengruppe vorgestoßen: Der FC Schalke 04 hat wirklich sechs goldene Tage hinter sich gebracht. 9 Punkte in drei Spielen, dazu noch 6:0 Tore – die königsblaue Lawine kommt allmählich ins Rollen. Am 8. Spieltag eroberte man mit einem 1:0 gegen den Hauptstadtclub den zweiten Tabellenplatz. Allerdings war es nicht das von kühnen Träumern erhoffte Fußballfest in der Arena, sondern „nur“ ein verdient erkämpfter Arbeitssieg.
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