Jan.
08
2007
Blutjung: So sehr mich die Leistungen des neuen Schalker Stammtorhüters Manuel Neuer (20 Lenze) in der Hinrunde gefreut haben, so sehr frage ich mich jetzt, ob es richtig und verantwortungsvoll war, den ehemaligen Stammkeeper Frank Rost nach Hamburg zu verscherbeln. Denn mit dem gebürtigen Münsteraner Dennis Lamczyk (aktuell süße 19 Jahre jung) und Ralf Fährmann (18 Jahre) hat Schalke nun sicherlich einen der jüngsten Torhüter-Kader, den es in der Bundesliga je gegeben hat. OK, Alter schützt vor Torheit (und Toren) nicht und Jugend ist sicherlich kein Manko – allerdings hat sich Schalke für die Rückrunde große Ziele gesetzt, für die man jederzeit schlagkräftig sein muss.
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Dez.
19
2006
Nach dem hart erarbeiteten 1:0-Sieg bei Arminia Bielefeld, der Schalke als Nummer ZWEI der Tabelle überwintern lässt, hat der Club gestern überraschend noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Aus Brasilien kommt noch ein ZWEITER Gustav – genauer ein Gustavo Franchin Schiavolin (Foto). Der erste Gustav heißt Varela und spielt bekanntlich schon seit ein paar Jahren bei den Knappen. Der Neue ist 24 Jahre alt, hat im Jahr 2003 mal acht Spiele für Dynamo Moskau gemacht und wechselt ablösefrei von Paraná Clube in Brasilien zum FC Schalke 04. Es ist somit sein ZWEITES Engegement in Europa. Der Innenverteidiger erhält, es überrascht nicht, die Rückennummer ZWEI. Übrigens: Der ZWEITE Gustl auf Schalke ist wie so viele andere ein ROGON-Spieler. ROGON? ROGON? Maulwurf? Da war doch mal was…
Dez.
11
2006
Siege gegen den Nachbarn aus Dortmund haben heutzutage irgendwie ihren Reiz verloren. Was waren das noch für Zeiten, als man als Schalker ins Stadion ging und bangte, dass man irgendwie einen Punkt oder gar einen Sieg ergattern kann. Heute ist ein Sieg gegen den BVB einfacher, als einem Kind den Lolli wegzunehmen. Zumindest in der verbotenen Stadt, wo man zuletzt nach Lust und Laune die Punkte einsackte. In der heimischen Arena tat sich S04 in jüngerer Vergangenheit etwas schwerer, musste fünf Jahre auf einen Heimsieg gegen Dortmund warten. Gestern war es soweit.
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Dez.
04
2006
Wenig zu sagen und noch viel weniger zu schreiben gibt es über das gestrige 0:0 des FC Schalke 04 beim 1. FC Nürnberg. In einer nur in der ersten Halbzeit schwungvollen Partie vergaßen beide Mannschaften das Toreschießen, vergaben dabei zum Teil hochkarätige Chancen. Auf Schalker Seite agierte dabei insbesondere der in letzter Zeit wiedererstarkte Stürmer Kevin Kuranyi unglücklich, der mindestens zwei 104prozentige Möglichkeiten per Kopf vergab. Der Punkt bei den Clubberern reichte Schalke nicht, um die Tabellenführung zu verteidigen. Stattdessen rutschte man auf den zweiten Rang ab, allerdings punktgleich mit dem neuen Primus aus Bremen. Nach zuletzt vier Siegen in Folge ein durchweg zu verschmerzendes Zwischenergebnis. Etwas ärgerlicher ist da schon die fünfte Gelbe Karte für Marcelo Bordon, der so am kommenden Sonntag beim Revierderby gegen Dortmund nur zuschauen darf. Berichte zum Spiel finden sich im kicker, auf sport1.de und in der FAZ.
Nov.
26
2006
Es geht die Anekdote um, dass Marcio Rafael Ferreira de Souza als er im Sommer 2005 zu den Knappen wechselte von einer Dame im Trainingslager angesprochen wurde. Ob er denn auch mal Fußballprofi werden wolle, wenn er mal groß ist, soll die Frau nett gefragt haben. Rafinha selbst soll die Frage nicht verstanden haben. Er erfuhr es – und so endet die Anekdote – erst durch Marcelo Bordon, der sich das Lachen nicht verkneifen konnte. Zweifelsohne, Rafinha entspricht mit 172 Zentimetern, sanften 21 Lenzen und seinem Kindergesicht nicht unbedingt dem Klischee des Abwehrspielers. Und dennoch sind sich auf Schalke und drumherum alle einig, dass der kleine Marcio einmal ein ganz Großer werden wird, wenn er es nicht längst schon ist. Am Freitagabend erzielte Rafinha nach eineinhalb Schalker Jahren auch endlich sein erstes Bundesligator. Weiterlesen »
Nov.
20
2006
Die Spieler des FC Schalke 04 hüllen sich gegenüber der Presse nach wie vor in Schweigen – und schweigen sich an die Tabellenspitze! Nach dem 4:2 in Cottbus übernahm man zum ersten Mal seit gut eineinhalb Jahren wieder den Platz an der Sonne. Eine Momentaufnahme, mehr nicht – und dennoch ein wunderschöner Anblick. Bereits am kommenden Freitag muss Schalke diese Tabellenführung gegen den VfL Bochum verteidigen. An meiner Meinung gegenüber Trainderdarsteller Slomka ändert die derzeitige Erfolgsserie allerdings nichts. Ich bin nur froh, dass das Daum-Gespenst seit gestern endlich vom Markt ist. Berichte zum Spiel in Cottbus gibt es im kicker, auf sport1.de in der FAZ und in der Welt.
Nov.
12
2006
Waren die Schalker gestern nun so stark, oder waren die Mainzer einfach nur schwache und somit gute Gäste? Auch nach dem gestrigen 4:0 über den FSV bleiben – ähnlich wie nach dem 2:0 unter der Woche in Mönchengladbach – viele Fragen bezüglich der aktuellen Form des FC Schalke 04 offen. Und dennoch war das gestrige Spiel eines, das durchaus mit einem Ausrufungszeichen gekennzeichnet werden darf. Denn einen 4:0-Sieg sieht man auf Schalke recht selten, vier Stürmertore noch viel seltener. Und wenn man dann auch noch feststellen kann, dass Schalkes aus Münster stammende Zukunftshoffnung Christian Pander nach eineinhalbjähriger Verletzungspause zum dritten mal in Folge eingesetzt wurde, dann gibt das ein gutes Gefühl für die Zukunft. Ausführliche Spielberichte gibt es im kicker, in der FAZ, in der Süddeutschen, auf sport1.de und in der FTD.
Nov.
09
2006
Mmmh… Auf den gestrigen locker herausgespielten 2:0-Sieg der Schalker bei Borussia Mönchengladbach gönne ich mir jetzt erst einmal einen leckeren Cappuccino. Großartig! Doch Moment, was ist denn das da unten? Kaum habe ich die Tasse ausgetrunken, bildet sich tatsächlich so ein merkwürdiger Bodensatz. Ob das am Ende gar ein Kaffeesatz sein könnte? Wenn es so wäre, könnte man jetzt ja prima darin lesen! Also gut, ich versuche jetzt einfach mal mein Glück.
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Nov.
08
2006
Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein Schalkefan bin. Ich war bereits Schalkefan in den 80ern, als ich als kleiner Knabe meine ersten Spiele alleine im Parkstadion gesehen habe. Ich war Schalkefan, als Schalke Ende der 80er mal wieder abstieg. Ich war Schalkefan, als die Knappen beinahe in die Oberliga abgestürzt wären und ein Spiel bei Union Solingen der letzte rettende Strohhalm war. Ich war Schalkefan, als Youri Mulder mit seinem 1:0 gegen den BVB den ersten Derby-Sieg seit Menschengedenken ermöglichte. Ich war Schalkefan, als Jörg Berger saunierte und ich war – natürlich – Schalkefan, als ich im Jahr 1997 gen Mailand reiste, um den schönsten Augenblick meiner Existenz zu erleben. Auch heute bin ich Schalkefan. In meiner Selbstdefinition folgte Schalkefan unmittelbar nach „Zwei Arme, zwei Beine, ein Kopf, ein Mensch…“ Wer mich kennt, der weiß das. Eben weil ich Schalkefan mit Haut und Haaren bin, wünsche ich mir heute abend eine wirklich deftige Niederlage in Mönchengladbach.
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Nov.
06
2006
Die Print-Ausgabe des „kicker“ stellt am heutigen Montag wilde Spekulationen rund um Schalkes Torhüter Frank Rost an. Angeblich soll dieser, als er in einer Mannschaftssitzung vor dem Bayern-Spiel von Trainderdarsteller Mirko Slomka gefragt wurde, ob er es sich zutraue, gegen Bayern zu spielen, regelrecht ausgerastet sein. Die Folge: Rost wurde gegen das Böse auf die Bank verbannt, stattdessen spielte Nachwuchskeeper Manuel Neuer. Doch der „kicker“ geht noch weiter. Angeblich stehe ein baldiger Abschied von „Fäustel“ bevor. Als potenzieller Nachfolder wird Jens Lehmann ins Gespräch gebracht, dessen Vertrag bei Arsenal in diesem Jahr ausläuft und der bereits Interesse daran bekundet hat, seine Karriere in Deutschland ausklingen zu lassen. Hinter „Jenselmann“, der bereits von 1988 bis 1998 das Schalker Tor hütete, könnte demnach Manuel Neuer zur neuen Schalker Nummer 1 heranreifen. Frank Rost selbst äußerst sich zu den Spekulationen brandaktuell auf seiner Internet-Seite: „Ich werde mich an den Mutmassungen in den Medien nicht beteiligen. Wie ihr mich kennt, rede ich niemals über Internas. Das ist für mich ein Ehrencodex, den ich auch jetzt nicht vorhabe zu brechen. (…) Alles sehr komisch im Moment. Manu hat seine Sache gestern gut gemacht und er ist wirklich der letzte mit dem ich ein Problem habe.“