Die Doppelzüngigkeit des Herrn Löw

07. Aug. 2009 | 5 Kommentare

Joachim Löw hat seinen Kader für das WM-Quali-Spiel in Baku gegen Aserbaidschan bekannt gegeben. Torsten Frings von Werder Bremen ist nicht dabei, was er – mal wieder – zum Anlass nimmt, sich lauthals in der Presse über „Jogi“ zu beschweren. Der Angesprochene rechtfertigt sich für seine Entscheidung im „kicker„:

Torsten ist ein Routinier mit fast 80 Länderspielen, der, wenn er eingeladen wird, eigentlich auch von Beginn an eingesetzt werden muss. Ich habe mit ihm gesprochen und ihm mitgeteilt, dass ich dies derzeit nicht garantieren kann, weil Thomas Hitzlsperger auf seiner Position bei mir momentan die Nase vorne hat.

Soso, Herr Löw. Routiniers lädt man also nur ein, wenn man sie auch einsetzen wird? Das finde ich sehr gut und feinfühlig von Ihnen. Andere Menschen mit weniger Fußballverstand würden Routiniers einladen um ihnen morgens beim Frühstück zu sagen, dass für sie noch nicht einmal ein Plätzchen auf der Bank frei ist und sie sich deshalb gefälligst auf die Tribüne verziehen sollen. Aber so einer sind sie ja nicht. Gut zu wissen.

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5 Kommentare zu “Die Doppelzüngigkeit des Herrn Löw”

  1. Gilleam 7. August 2009 um 16:51 1

    Ich bin schon länger für einen neuen Fußballtrainer. Herr Löw richtet ja schon länger nach zwei verschiedenen Maßstäben. Finde es auch erstaunlich, dass Hoffenheimer innerhalb 2 Monaten anscheinend das Fußballspielen erlernen und nominiert werden und knapp 3 Monate später anscheinend nur noch Rumpelfußballer sind und nicht mehr nominiert werden. Beim Herrn Löw kannst du, wenn er + die Bildzeitung dich mag, 2 gute Spiele machen und du bist in der Nationalmannschaft. Meiner Meinung nach nominiert Löw vorallem die Leute, die nicht das Maul aufreißen und still sind auch wenn sie auf der Bank oder Tribüne sitzen. Die U21-Spieler finden es doch toll wenn sie mal dabei sein dürfen, die werden niemals die Schnauze aufreißen und tun sie es doch sind sie beim nächsten Mal nicht dabei. Von der Fraktion mit Charakter sind doch nach dem Ausscheiden von Kahn, Lehmann, Frings keiner mehr da und da redet der Sammer davon, dass die Jugendspieler Charakter bekommen müssten, anscheinend wird doch gerade das in der Nationalmannschaft unterdrückt. Aber Hauptsache die U21 feiert ihre EM mit Wasser im Stadion, da wird jede Kreisliga-C-Meisterschaft mehr begossen. So ich bin jetzt leider beim Schreiben etwas von Thema abgekommen, aber ich glaube meine Grundaussage ist klar^^ Trotz der Erfolge der letzten Jahre (Vize-EM, U21-EM usw.) läuft in der Nationalmannschaft was schief und das liegt glaube ich auch daran, dass sich Leute wie Löw, Sammer, Bierhoff und Co immer wieder in den Vordergrund drängen wollen.

    MfG Gille

  2. matthiaßam 8. August 2009 um 10:20 2

    Ganz genau! Und da sollen wir uns mal nicht wundern, wenn ab November 2009 in den Niederlanden lustige Lieder gesungen werden.
    Bei mir dürften die Herren Bierhoff oder Löw den Spielern maximal die Schuhe aufblasen.

  3. das Karlchenam 8. August 2009 um 18:18 3

    Der Bierhoff ist doch eh eher ein Werbeträger. Dessen beste Zeiten sind schon lage vorbei und der Mann mimt jetzt einen auf tollen Sportmanager und war zu blöd für den Trainerschein. Der kümmert sich eben um die Vermarktung der Truppe und beweist nicht mal bei Interviews Stil und Takt. Schon als Spieler war dem wichtig das die Haare lagen und die Kohle floss. Ich glaube schon, daß es wichtig ist Leistungsträgern auch mal die Schulter zu zeigen wenn sie Staralüren zeigen, allerdings muss dann eine gesunde Alternative bestehen. Bildzeitung und DSF Experten sind sicherlich nicht geeignet um ein Team zu beurteilen. Breitner und Netzer sind genauso unfähig wie einige andere Kommentatoren. Wichtig ist ein Team mit Leistungswillen zu haben und nicht dne Kommödienstadel. Lehmann, Ballack und andere sollen die Show woanders abziehen und ihre Werbepartner beglücken. Leistung ist das Maß der Dinge. Es wird mal Zeit das bestimmte Leute wieder auf dem Acker vom FC Underberg abhängen und nicht im TV oder in der Zeitung

  4. Christinaam 9. August 2009 um 14:43 4

    Außerdem ist es beim Jogi von Vorteil, wenn man in einem süddeutschen Verein spielt:
    1. Der Jogi hat keine so weite Anreise, wenn er mal ein Bundesligaspiel beobachtet ( hat er gestern wieder bewiesen).
    2. Man kann wahrscheinlich seine Sprache besser verstehen!

  5. Flugam 2. September 2009 um 18:24 5

    ach ja ich glaub die ära löw wird auch bald zuende sein spätestesn nach der wm, wenn deutschland wieder auf den boden der tatsachen zurück geholt wird.
    löw will ja sogar klinsi wieder mit uns bott holen als berater oder so