Monatsarchiv für Februar 2008

Feb 26 2008

Die Geburtsstunde von Deutschlands Nummer 1

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Manuel Neuer - Quelle de.wikipedia.orgEs war am 16. Oktober 1993, als ich live im Stadion der Geburtsstunde von Deutschlands Nummer 1 beiwohnen durfte. Natürlich wusste ich das damals noch nicht. Es wusste niemand. Und wer am Abend dieses 16. Oktober behauptet hätte, er habe einen der besten Torhüter gesehen, den der deutsche Fußball jemals hervorbringen wird, wäre bitterlich ausgelacht worden. Am 16. Oktober 1993 verlor der FC Schalke 04 bei Bayer Leverkusen mit 5:1. Zwischen der 20. und der 27. Minute kassierte der Schalker Torhüter drei sehr unglückliche Tore, an denen er nicht schuldlos war. Die mitgereisten Schalker Fans pfiffen, sein Trainer Jörg Berger reagierte und wechselte den damals 23-Jährigen zur Halbzeit aus. Der Ersatzmann kassierte noch einmal zwei Treffer und war daran ebenfalls nicht ganz schuldlos. Das aber bekam der junge Torhüter nicht mehr mit. Die Legende berichtet, er sei direkt aus der Kabine noch in der Halbzeit mit der Straßenbahn nach Hause gefahren. Ich bezweifele jedoch, dass die BOGESTRA-Linie 302 tatsächlich von Gelsenkirchen bis nach Leverkusen führt. Der junge Torhüter von damals war Jens Lehmann.

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Feb 24 2008

Bonjour Tristesse

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Wäre ich Vicente Sanchez und hätte Schalke mich in der Winterpause aus Mexiko, wo ich viele tolle Jahre erlebt hatte, ins kalte Deutschland geholt, weil ich ein „absoluter Wunschspieler“ sei, den man „lange und intensiv beobachtet“ habe, dann käme ich mir spätestens jetzt, nach sechs Spielen im Jahr 2008, richtig verarscht vor. Wäre ich Zé Roberto und hätte man mich zu Weihnachten aus Brasilien auf Schalke geholt, weil auch ich ein „lange intensiv beobachteter absoluter Wunschspieler“ sei, dann fühlte ich mich jetzt ebenso verarscht. Ich bin weder Vicente Sanchez noch Zé Roberto. Ich bin Schalkefan mit Haut und Haaren und habe mich in der Winterpause riesig gefreut, dass Schalke anscheinend zwei „absolute Wunschspieler“ verpflichten konnte, die meinen Verein weiterbringen werden. Aber ich habe etwas mit den beiden Vorgenannten gemeinsam: Spätestens seit gestern komme ich mir richtig verarscht vor. Das hat weniger etwas mit der wirklich unglücklichen Niederlage in Leverkusen zu tun, in der das glücklichere von zwei Teams durch eine abgerutschte Flanke den Siegtreffer in der Schlussphase markieren konnte. Viel mehr stellte sich dieses Gefühl bereits um 15.30 Uhr ein und steigerte sich gegen 16.30 Uhr sogar ins Unermessliche.

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Feb 20 2008

Die Punktlandung auf dem Wunschergebnis

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Schalke Fanclub MonasteriaSchalkes Aufsichtsratsmitglied, Ex-Internationaler, Weltmeister und UEFA-Cup-Sieger Olaf Thon hatte vor dem gestrigen Spiel gegen den FC Porto Fußballkompetenz an den Tag gelegt. Porto werde alles tun, um knapp zu verlieren, damit man zwei Wochen später in Portugal beste Chancen habe, teilte er der versammelten Journalistenmeute mit. Insgeheim freute ich mich also auf den Spielstand von 0:0 nach 89 Minuten und dem Erlebnis, dass die Gastmannschaft mit aller Kraft versucht ein Eigentor zu erzielen, um knapp zu verlieren. Es kam letztendlich ein wenig anders. Und dennoch haben Thon, der FC Porto und der FC Schalke 04 punktgenau ihr Wunschergebnis erreicht. Ich übrigens auch.

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Feb 16 2008

Voll in die Schlafwagen-Falle getappt

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WolfFrüher, in den späten 90er Jahren, hasste ich Heimspiele gegen Hansa Rostock oder 1860 München. Der Gegner kam ins Parkstadion, stellte sich 90 Minuten lang mit 11 Mann auf die eigene Torlinie, Schalke agierte hektisch und planlos, aber am Ende stand immerhin ein 0:0, weil die Gastmannschaft gar keine Anstalten machte, mal über die Mittellinie zu kommen. Zehn Jahre später hat sich der Fußball weiterentwickelt. Da kommen zwar immer noch Gastmannschaften vorbei, die sich am Spiel nicht beteiligen möchten, die aber dennoch gewillt sind, mehr als nur ein torloses Remis einzusacken. Das Spiel gegen Karlsruhe (0:2) in der Hinrunde war so ein Beispiel. Die gestrige Partie gegen Wolfsburg ebenfalls. Eine 1:2-Niederlage, die aufgrund der überbordenden Dummheit unserer Blauen sogar gerecht war. „Die Wolfsburger kommen heute vor Lachen nicht zum Schlafen“, zog ein mir unbekannter Fan beim Verlassen des Stadions sein Fazit. Dem habe ich fast nichts mehr hinzuzufügen.

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Feb 11 2008

Vier Spiele Sperre für ein Rot, dass gar keines war …

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Dort-Mund!Fast noch viel schöner als das Gefühl, den lieben Nachbarn aus Dortmund mal wieder zweimal in einer Saison geschrubbt zu haben, ist die Nachlese am Tag danach. Wie hat das wirklich weltbeste Jürgen-Prochnow-Double doch nach dem Match so schön gejammert: „Die Rote Karte gegen Dede war gar keine. Das war ein ganz normaler Zweikampf. Schiedsrichter Gagelmann sollte sich schämen!“ Herrlich! Selten einen so schlechten Verlierer gesehen, auch wenn sich BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke redlich bemühte, Dolls kindische Aussagen noch zu toppen. Vergeblich! Der „Dolli“ hat es einfach drauf wie kein anderer. Schön auch, dass die „Rheinische Post“ sich in einem Kommentar ausführlich mit dieser Dortmunder Unart, immer und überall den Schiedsrichter für das eigene Versagen verantwortlich zu machen, beschäftigt. Aber am allerschönsten ist, dass der DFB Dede nun für vier Spiele aus den Verkehr zieht. Und das für ein Rot, dass ja eigentlich keines war. Stimmt’s, Dolli?

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Feb 10 2008

Schalke gewinnt ein rassiges Derby mit 3:2

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Gerald Asamoah - Quelle: www.de.wikipedia.orgZumeist wird es als „Mutter aller Derbys“ bezeichnet – doch oft ist nicht einmal halb so viel drin, wie vorher versprochen wurde. Spiele von Schalke gegen Dortmund haben etwas folkloristisches: Da wird auf der einen Seite mit den Säbeln gerasselt, auf der anderen Seite polemisiert und dann steht unter dem Strich meistens ein Grottenkick, den Schalke in der Regel zwar gewinnt, den man aber dennoch ganz schnell wieder vergessen möchte. Diesmal war es anders. Die Zuschauer sahen endlich wieder ein rassiges Derby von zwei Mannschaften, die sich zumindest 90 Minuten lang auf Augenhöhe begegneten und das erfüllten, was man sich vorab von ihnen versprochen hatte. Am Ende gewann Schalke 3:2 in Dortmund, doch – ganz ehrlich – es wäre auch nicht schlimm gewesen, wenn wir verloren hätten. Denn solche Spiele, wie das seit ein paar Stunden zurückliegende Derby von Dortmund, machen den Fußball sehenswert.

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Feb 06 2008

Schalke gewinnt und brennt danach die Hütte ab

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Schalke Fanclub MonasteriaZugegeben, das Spiel unserer Schalker gegen den noch amtierenden Deutschen Meister VfB Stuttgart zum Rückrundenauftakt 2007/08 liegt jetzt auch schon drei Tage zurück. Doch bedingt durch meine Aktivitäten im münsterschen Karneval kam ich einfach nicht früher dazu, meiner Freude über einen hochverdienten 4:1-Sieg Ausdruck zu geben. Mit einer beeindruckenden Leistung haben sich die Königsblauen in der Liga zurückgemeldet, nachdem am Mittwoch noch viel Sand im Getriebe war und man dumm nach Elfmeterschießen im DFB-Pokal ausschied. Der Lohn der Arbeit vom Sonntag: Nachdem es vor ein paar Wochen noch so aussah, als könne man dem Hamburger SV zur sicheren CL-Qualifikation gratulieren, hat sich Schalke nun wieder auf ein Pünktchen auf den heiß begehrten dritten Platz heran gepirscht.

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Feb 06 2008

Rosenmontag 2008 – Spaßig war’s im Dauerregen

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Rosenmontag 2008Das war er dann also – der Rosenmontag 2008. Wie bereits im letzten Jahr durfte ich am närrischen Lindwurm durch Münster zusammen mit einigen lieben Freunden teilnehmen. Im Gegensatz zum letzten Jahr war es diesmal zumindest wetterbedingt aber nicht die allergrößte Freude. Pünktlich zum Start des Zuges fing es an zu regnen und hörte dann auch nicht mehr auf. Dem „Kölner Dom“, den wir als als „B.A.E.R. – Bund autonomer Exil-RheinländerInnen“ durch die Straßen zogen, tat das Wetter gar nicht gut. Spätestens nach der Hälfte des Zugweges war er total aufgeweicht. Es gelang uns nur unter Mühen, ihn nach dem Zugende ins Depot zurückzubringen – dort streckte das Bauwerk dann allerdings endgültig alle Viere von sich. Sei’s drum. Schön war es auch im münsterschen Meimelwetter und im nächsten Jahr ist die Session dann ja auch nicht ganz so früh. Hoffen wir auf das Beste. Mehr über unsere Aktion erfährt man auf der Webseite der B.A.E.R.

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Feb 06 2008

Ein Maulwurf – diesmal aber nicht auf Schalke

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Maulwurfoase AaaseewiesenIm Hintergrund sieht man den münsterschen Aasee mit seinen Wahrzeichen, den Aasee-Kugeln. Im Vordergrund tut sich ein Paradies für Maulwürfe auf. Wie schön: Endlich mal das Wort „Maulwurf“ und nicht die Sorge, irgendwer auf Schalke könne sich vor der Presse verplappert haben.

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