Frank Rost spricht Klartext

02. Mai. 2006 | Keine Kommentare

Monatelang hat sich Schalkes Keeper Frank Rost nicht mehr gegenüber der Presse geäußert. Nun hat er in einem Interview einmal mehr starke Worte gefunden, die die Situation auf Schalke treffend beschreiben. Das Bemerkenswerte: Das Interview mit der Süddeutschen Zeitung (nachzulesen bei Indirekter-Freistoss.de) wurde bereits vor dem UEFA-Cup-Aus in Sevilla geführt. Rost sagt unter anderem: „Es gibt heutzutage doch kaum noch Mannschaften, die den Namen verdienen. [Zwischenfrage: Auch nicht in Schalke?] Nein, da müssen wir uns nichts vormachen. Wir haben gute Einzelspieler, wenn sie den Druck durch Trainer und Management bekommen. Aber in England oder in Spanien sorgen immer wieder neue 18-Jährige für Druck auf die Etablierten, der fehlt bei uns. […] Die Frage bleibt, ob man mit vierzehn Nationen zusammenkommt. Beim FC Arsenal sieht man, dass es in einer englischen Mannschaft fast ohne Engländer geht, dort gibt es aber auch einen starken Trainer. Mirko Slomka hat diese Fähigkeit ebenfalls, aber er hat natürlich noch nicht den Kredit eines erfahrenen Cheftrainers. Also kommt es darauf an, dass ihn der Klub entsprechend unterstützt. […] Ich versuche, mit diesen Leuten [Anm.: die Schalker Mannschaft] Erfolg zu haben, obwohl sie einen anderen Umgang mit Fußball haben.“ Gut gebrüllt, Löwe!

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