Schalker Aufsichtsrat legt Mandat nieder

06. Mrz. 2009 | Ein Kommentar

Die offizielle Vereinswebsite führt ihn aktuell noch als Mitglied des zehnköpfigen Schalker Aufsichtsrates, doch Detlef Ernsting ist es mittlerweile nicht mehr. Wie der ursprünglich bis 2010 von den Mitgliedern direkt gewählte Kapitalanlagen-Controller auf der Website des Schalke Fanclubs Königsblau Metelen 1997 e.V. bekannt gab, hat er das Amt mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Zur Begründung heißt es:

Die Entwicklungen der letzten Wochen und Monate haben mich in dem Eindruck bestätigt, dass die Vereinspolitik nicht nur in sportlicher Hinsicht in die falsche Richtung weist und dies auch mehrmals intern kommuniziert. Gleichzeitig musste ich bislang feststellen, dass ich mit meiner Sichtweise der Dinge innerhalb des Aufsichtsrats regelmäßig eine Einzel- bzw. Minderheitenmeinung vertrete. Da ich mich bei der Ausübung meines Mandats ausschließlich in der Funktion des Stellvertreters für die Mitglieder unseres geliebten Vereins sehe, erwächst aus diesem Umstand für mich ein Gewissenskonflikt.

Da man nicht unbedingt davon ausgehen kann, dass Aufsichtsratsmitglied Ernsting der einzige Fürsprecher für eine Weiterbeschäftigung von Manager Andreas Müller und/oder Trainer Fred Rutten war und er sich damit in eine „Minderheitenmeinung“ manövrierte, kann man sich nun seinen Teil dazu denken, wie die aktuelle Meinungslage innerhalb des Aufsichtsrates zu genau dieser „Schalker Gretchenfrage“ aussieht.

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Ein Kommentar zu “Schalker Aufsichtsrat legt Mandat nieder”

  1. heinricham 6. März 2009 um 17:14 1

    nromal muß er es über den verein veröffentlichen und nicht über
    eine fanclubseite, wenn er zurücktritt. er ist von den vereinsmitgliedern gewählt worden und sollte dort die interessen
    verteten , wo es am besten geht. das ist nun mal der aufsichtsrat.
    auch rolf rojek ist da ja vertreten. da wird man ja wohl diskutieren können. oder haben wir eine diktatur im verein?? oft stecken persönliche gründe hinter einem solchen schritt. weiß ich aber nicht.
    auch buschmann im reviersport schreibt ja über die „gretchenfrage“
    und, selbstredend, mittlerweile kann man fast nicht mehr. es wird alles
    sehr persönlich. immer wieder muß man dinge erklären, für die es keine erklärung gibt.
    wer von den hertha leuten aus berlin hätte nicht vor einem jahr
    den herren favre nebst dieter hoeness nicht in ein südukrainisches dorf gewünscht, nun sind sie tabellenführer.
    wie ist denn das zu „erklären“? genau , kann man auch nicht.
    (vielleicht, doch wenn man sagt: was lange währt….)
    ehrlich gesagt, ich bin nicht sicher was man tun sollte .
    klar ist, so kann es nicht weitergehen. bei fred rutten blicke ich nicht
    richtig durch, was er für ein typ ist.
    heute abend, hoffentlich mal ohne k.k. und oe und es wird klappen.
    glück auf , schalke 04