Si tacuisses, philosophus mansisses

07. Jan. 2011 | 3 Kommentare

Oder – frei und flapsig übersetzt – auf deutsch: Vor Inbetriebnahme des Mundwerks Gehirn einschalten! Mehr gibt es dazu zu diesem Thema von mir nicht zu lesen. Ich verweise stattdessen auf den schon zwei Tage alten Blogpost von Tobias Weckenbrock dem ich mich nahezu 104%ig anschließen kann und weigere mich auch weiterhin stur und standhaft, hysterisch auf jede Eilmeldung zu reagieren, die die Presse durch die Welt „tickert“ (im Sinne von: hektisch abschreibt).

Enttäuscht bin ich von den Kollegen bei DerWesten.de, die mich vorgestern noch großartig mit einer fantastischen Bildstrecke (Farfán steigt aus Van – Farfán trägt Kapuze aber keine Koffer – Farfán walks the line – Farfán schreibt ’ne SMS – Farfán hat eine absurd große Uhr und „Jucke anne Augen“) unterhielten, gestern aber auf dem Trockenen sitzen ließen. Hey Jungs, wie ging es denn nun weiter? Ist Farfán Fahrstuhl gefahren oder Treppe gelaufen? Hat er das Zimmer gefunden? Musste er nach dem Flug noch mal Groß? Und was gab’s zum Frühstück?

Zum Glück erreichte mich dann aber am Abend via Twitter eine Nachricht von JennySchulte, die ein von Mitgliedern ihrer Familie aufgenommenes Bild übermittelte, auf dem nicht nur Farfáns Check-in sondern im Hintergrund auch der Fotojournalist Christoph Reichwein zu sehen ist, dem wir das Farfánsche Ankunfts-Daumenkino verdanken.

Danke Jenny, du hast mir den Tag dann doch noch versüßt!

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Roy Lichtenstein möge mir posthum den kläglichen Versuch einer Hommage verzeihen.

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3 Kommentare zu “Si tacuisses, philosophus mansisses”

  1. zechbaueram 7. Januar 2011 um 12:31 1

    Aber wenn sie geschwiegen hätten, dann wären sie doch keine „Journalisten“. 😉

  2. Matthiasam 7. Januar 2011 um 12:37 2

    Ich möchte das auch gar nicht als pauschale Journalistenschelte missverstanden wissen. Die machen auch nur ihren Job – und schießen manchmal dabei über die Grenzen des ohne Sarkasmus erträglichen hinaus.

    Nee, das Zitat bezog sich auf Jefferson Farfán. Der Knabe sollte doch wirklich so langsam gelernt haben, dass man nicht alles, was einem in Urlaubslaune durch den Kopf schießt, sofort wartenden Journalisten am Flughafen in den Block nuschelt.

  3. finanam 9. Januar 2011 um 02:09 3

    Dass Jeff jetzt „krank ist“ passt aber leider ins Szenario…