Heute, Kinder, wird’s was geben

16. Mrz. 2011 | 27 Kommentare

Showdown, heute  – endlich! Ich habe es satt, mich durch Spekulationen zu wühlen. Die Situation auf Schalke ist so irreal, wie ich sie noch nie erlebt habe. Auf der einen Seite versucht gerade jeder krampfhaft irgendwie an ein Ticket für das DFB-Pokalfinale zu gelangen und fiebert der Champions-League-Auslosung am kommenden Freitag entgegen, um die Urlaubsplanung zugunsten eines Kurztrips nach Madrid o.ä. über den Haufen zu werfen. Auf der anderen Seite drohen allenthalben Fans, deren Loyalität zu Schalke unzweifelhaft ist, damit, die Königsblauen emotional zur Seite zu legen. Da wird hier der Rücktritt von Clemens Tönnies gefordert, da gleich die Köpfe des gesamten Aufsichtsrates. Felix Magath ist indes auf dem besten Weg zum Märtyrer zu werden.

Und dann das: Zu einer auf Facebook beworbenen Demonstration für den Trainager fanden sich nur 100 (laut „DerWesten“) bzw. 150 (laut dpa) Fans ein. Felix Magath hat aktuell mehr als 175.000 „Facebook-Freunde“. Rein rechnerisch untermauerte also nur jeder 1166. seiner „Freunde“ die Loyalität zu ihm durch persönliches Erscheinen. Sorry – das ist echt ein unterirdischer Wert! Mag ja sein, dass die meisten dieser „Freunde“ nicht nah genug an Gelsenkirchen wohnen, aber dass noch nicht einmal ein Promille der Leute, die Felix Magath als sein größtes Faustpfand in den letzten Wochen erachtet hat, tatsächlich tätig geworden ist, erklärt mir, warum Leute nicht zu Europawahlen gehen. Doch, hey, zu Europawahlen gehen immerhin knapp 35 Prozent der Bevölkerung…

Ich war übrigens gestern nicht in Gelsenkirchen. Ich bin auch kein Facebook-Freund von Felix Magath. Warum? Weil ich gar keinen Facebook-Account habe. Brauch‘ ich nicht, will ich nicht.

Ich finde es schade, dass heute aller Wahrscheinlichkeit nach die „Ära Magath“ endet. Nicht weil es mir um Magath ginge, sondern weil ich die Idee, dass Schalke einen 4-Jahres-Plan verfolgt, sensationell gut fand. Ich erfuhr jedoch schon vor dem letzten Spieltag der vergangenen Saison, dass es im Gebälk knarrte und knirschte. Meine Meinung zu Magath war dennoch lange Zeit sehr positiv geprägt, weil ich es als Außenstehender amüsant fand, wie er sich wortgewandt selbst durch die Krise zum Saisonstart manövrierte. Seine beiläufige Anmerkung in der Vor-Spiel-Pressekonferenz am vergangenen Freitag („Heute nur Fragen zum Spiel – damit sie sich schon einmal daran gewöhnen“) war schlichtweg genial, auch wenn es jetzt wohl doch nicht auf Otto Rehagel als Interimstrainer hinauslaufen wird. Magath ist ein Medienfuchs – und als solcher wird er mir positiv in Erinnerung bleiben.

Finde ich es gut, dass und wie Felix Magath heute gegangen wird? Nein! Kann ich die Gründe, die zur Trennung führen, nachvollziehen? Nein – vielleicht aber auch nur, weil ich sie nicht kenne. Wird mein „Glaube“ an den FC Schalke durch die heute zu erwartenden Entwicklungen beeinträchtigt? Umgotteswillen – natürlich nicht! Denn wenn eines in den letzten Wochen wieder einmal bestätigt wurde, dann dass der FC Schalke 04 kein normaler Club ist und erst recht kein Club, der auf dem Reißbrett geplant bzw. umgebaut werden kann. Schalke ist einfach Schalke, schlichtweg unkopierbar. Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr bin ich stolz darauf, ein Teil dieses Großen und Ganzen zu sein. Das hält mich nicht davon ab, mir kritische Gedanken über die anderen Teile zu machen, jedoch stelle ich das Grundsätzliche – den Willen Schalke zu verbessern – nicht infrage.

Was Schalke mit allen Vereinen der Welt gemein hat, ist die Erwartung, dass demnächst alles besser wird. Selbst der FC Barcelona setzt sich jedes Jahr neue Ziele. Und deshalb glaube ich, königsblauäugig wie ich nun einmal bin: Egal welcher Trainer heute oder in den nächsten Tagen präsentiert wird, er wird besser sein als Felix Magath! Er wird einen besseren Plan haben, er wird besser mit Spielern umgehen, er wird uns an die Sonne führen, es werden Milch und Honig fließen. Und sollte dann dieser Trainer irgendwann einmal Geschichte sein, dann trifft genau dasselbe und noch viel mehr auf seinen Nachfolger zu.

Ich bin halt so – ich kann nicht anders. Und wenn du ganz ehrlich bist, bist du doch genau so.

Abgelegt unter Schalke

27 Kommentare zu “Heute, Kinder, wird’s was geben”

  1. Schimanskiam 16. März 2011 um 07:46 1

    Das ganze ist ein Plagiat meiner Gedanken.
    Danke Für diesen Artikel.

  2. Jochenam 16. März 2011 um 09:47 2

    Tja, dem bleibt nichts hinzuzufügen.
    Deshalb nur noch eine Frage: Wieso glauben wir ernsthaft, dass (alle) Probleme gelöst werden können, wenn eine Person aus dem Verein entfernt wird?

  3. Matthiasam 16. März 2011 um 10:06 3

    Richtig! Magath raus kann nur den Anfang sein. Danach Tönnies raus, Aufsichtsrat raus, Heldt raus, Peters raus, Rojek raus, Ultras raus, Supporters Club raus. Geleitet wird der Verein dann von den 175.000 Facebook-Freunden, die gestern eindrucksvoll bewiesen haben, dass man auf sie bauen kann.

    Die Verknüpfung des Schicksals Magath mit dem Schicksal Tönnies mag ein natürlicher Reflex sein. Aber wir müssen doch auch den Realitäten ins Auge blicken. Ich stelle Tönnies keinen Persil-Schein aus, weiß aber doch, dass wir ganz realistisch gesehen derzeit nicht auf ihn verzichten können. Gerade jetzt nicht.

  4. Jochenam 16. März 2011 um 10:28 4

    Stimmt!
    Trotzdem frage ich mich, ob die nächste von Magath trainierte Mannschaft am Ende der Saison 2011/12 ihren Tabellenplatz über oder unter Schalke haben wird. Ich befürchte: über …

  5. blogundweiß.deam 16. März 2011 um 10:45 5

    Die Pauschalisierung, dass jeder von Magaths Facebook Freunden in der derzeitigen Situation pro Magath ist, ist mir allerdings auch zu einfach.
    Ich bin auch „Fan“ von Magath auf Facebook. Das bedeutet aber auch erstmal nur, dass ich seinen Inhalten folge. Ich stelle mich bei der Pro/Contra Magath Diskussion auf keine Seite.
    Facebook hat nicht das Zeug, eine nachhaltige Bewegung aufrecht zu erhalten. Das dürfte klar sein. Als Kommunikationsmittel wird es weiter eine Rolle spielen. Siehe auch hier: http://blogundweiss.de/2011/03/16/tatsachen/

  6. derwahrebaresiam 16. März 2011 um 11:06 6

    @die nächste von Magath trainierte Mannschaft:

    welche wird es denn deiner meinung nach sein ?
    ich sehe in der buli keinen platz für felix mehr …

  7. das KArlchenam 16. März 2011 um 11:21 7

    Magath ist weg. Was soll man zu so etwas sagen? Nicht viel, außer das es eine schmierige Angelegenheit ist. In der Championsleague ist Schalke jetzt der letzte Vertreter aus unserem LAnd. Eigentlich ein guter Platz um etwas draus zu machen. Das es in der Liga nicht klappte ist sicher auch im dauernden Hickhack zu sehen das angefacht wurde. Sowohl Bild wie auch Kicker machen anscheinend Vereinspolitik und heizen mit Meldungen das Trainerkarussel an. MAnchmal fragt man sich wirklich wo in diesem LAnd Sport und Politik stattfindet.
    Da wird sowohl auf Felix wie auch auf Louis ein Abgesang angestimmt und schon ein Nachfolger erklärt.
    Naja, ein Wechsel an anderer Stelle würde Schalke sicher auch mal gut tun. Der Frikadellen und Hackfleisch PAnscher gehört eigentlich auch ersetzt. Den Schalke ist nicht das Reich des Wurst Kaisers, der wahre heißt ja bekanntlich in Bayern und hört auf den Namen Ulli. Vielleicht sieht man ja beim nächsten Spiel mal nette Schilder mit „Clemens, du Wurst“

  8. SecretCoAuthoram 16. März 2011 um 11:26 8

    Also was sich die Schalker „Verantwortlichen“ da leisten ist schon echt unterste Schublade. Da scheint es ziemlich viele mit Profilneurosen zu geben.
    Was soll der Trainerwechsel in dieser Situation denn bitte bewirken?
    Magath jetzt um die Früchte in Pokal und CL zu bringen ist wirklich ein Sauerei. Muss man so sagen.
    Es kann in dieser Saison doch nichts mehr schief gehen. Der Pokal ist so gut wie sicher und die CL war jetzt schon ein großer Erfolg.
    Naja, die Liga kann sich freuen, dass Schalke wieder „Nicht-Meister-Kandidaten“ mutiert…

  9. Mattiam 16. März 2011 um 12:59 9

    Hallo zusammen !

    Differenziert mal das unheilige Geflecht, dass auf Schalke gebildet wurde! Trainer ist Trainer, Manager ist Manager und Vorstand ist Vorstand ! Die Leistung von FM in Sachen Trainer sind bis auf die aktuelle BL Lage unstrittig ! Die Leistung des Mangers lasse ich mal dahingestellt, da ich genaue Zahlen nicht kenne ! Sollte er aber als Vorstand die Dinge getan haben, die laut Kicker gelaufen sind( nach Revision Unregelmaessigkeiten festgestellt), so hat der Aufsichtsrat überhaupt keine Wahl als den Vorstand Magath freizustellen ! Wenn er sich nichts vorzuwerfen hatte, haette er ja auch ohne Vorbereitung wie von ihm angekündigt zur Aufsichtsratsitzung gehen können ! Da aber laut Vertrag der Vorstandsposten an den Trainer gebunden ist, ist nur diese Möglichkeit geblieben ! Der Aufsichtsrat hat eine Kontrollfunktion und dieser ist er augenscheinlich nachgekommen ! Wie man es macht ist sowieso verkehrt, aber ich hätte die Leute sehen mögen , wenn durch Unregelmaessigkeiten von FM die Lizenz in Gefahr geraten wäre ! Das sind dann die ersten die gesagt hätten “ wo war denn der Aufsichtsrat“ ! Also nicht immer die Felder vermischen ! Schalke ist ein Fussballverein, aber auch ein Fussballkonzern , der gewissen Regeln unterliegt !

  10. Camelotam 16. März 2011 um 13:07 10

    Ich als riesiger, großer Fan von SC-04 schäme mich für dieses
    Chaos in dem Verein ( Vorstand) Wo bleiben die Werte und die Menschlichkeit ? Kann sich keiner mehr an die vielen gutgemeinten Worte auf der Beerdigung von Robert Enke erinnern ?“ Fußball ist nicht alles“
    Kar, es ist ein emotionaler Sport, aber es muß aufhören, das man über ( lebende) Leichen geht, nur ,weil einem irgend etwas nicht passt. Wie man jetzt mit Felix umgeht, geht erheblich unter die Gürtellinie, ist unfair………..erst ein gefeierter Messias, nun der Schuldige ( aber wofür) Wann löst sich denn der Vorstand auf ? Ist SC-04 ein Fußball-Verein oder die Wall-Street?
    Ich find diese Situation zum kotzen………Glück auf !

  11. StanLibudaam 16. März 2011 um 13:27 11

    @Matthias

    Wieso können wir „gerade jetzt nicht“ auf Tönnies verzichten?
    Weil wir sein Geld … äh.. seine Kredite noch brauchen?
    Auf solch eine Vereinsführung kann ich persönlich verzichten!

    Wieso brauchen oder brauchten wir überhaupt sein Geld?
    Als Kontrolleur hat er dafür zu sorgen, daß der Verein mit Gewinn
    aus der Saison geht.

    Es wäre vlt. ein Bilanz der Ära Tönnies fällig und damit auch
    eine Bilanz von Peters.

    In diesem Sinne
    Glückauf

  12. Nepomuk113am 16. März 2011 um 13:45 12

    @Jochen:
    Glaube nicht, dass wir in der nächsten Saison in der österreichischen Liga spielen 🙂

  13. Matthiasam 16. März 2011 um 13:49 13

    Wieso können wir “gerade jetzt nicht” auf Tönnies verzichten?

    Vor einem halben Jahr hätte Tönnies sagen können „OK Jungs, ich bin dann mal weg. Tschö mit ö!“ Magath hätte als starker Mann den Verein weiter führen können.

    Jetzt da Magath weg ist, ist nur noch Tönnies da. Klar, Peters und Heldt sind auch noch in der Hinterhand, aber die würden bei einem Abgang von Tönnies doch die ersten sein, die in die Schusslinie aufrückten. In der Tat stehen sie doch schon längst in den Rachegelüsten der „Alle Weg – Vorstand, Aufsichtsrat undsoweiter“-Vertreter in der Schusslinie.

    Und so könnten wir es dann ewig weiter machen. Nach Heldt und Peters kommt die Chefsekretärin, danach die Schreibkraft von T&S, dann die Putzfrau vom Schalke-Museum etc. pp..

    Man muss der Realität auch mal ins Auge blicken, und diese Realität ist, dass sich ein Verein nicht von selbst führt. Oder – um es mal auf eine andere Ebene zu übertragen – meinst du tatsächlich, dass wenn morgen die gesamte Regierung zurücktreten und sich alle Parteien auflösen würden, Deutschland als Basisdemokratie, in der jeder Pups durch Volksaufstände und Straßenschlachten „abgestimmt“ wird, besser dastünde?

    Natürlich muss Tönnies in naher Zukunft Rechenschaft zu den Vorgängen der letzten eineinhalb Jahre ablegen. Natürlich kann man jetzt nicht weitermachen wie bisher. Aber das alles kann nicht über das Knie gebrochen werden. Das ist nunmal so.

  14. schalkefanam 16. März 2011 um 15:05 14

    Es geht hier eigentlich nur um Macht und nicht um Recht oder Unrecht und schon gar nicht um Schalke 04. Wer profitiert denn vom Weggang Felix Magaths: Die Herren Held, Tönjes, ….

    Und Gründe finden sich immer….

    Wenn man möchte, findet man bei jeder Revision Dinge, die nicht 100% ig korrekt gelaufen sind.

  15. Matthiasam 16. März 2011 um 15:15 15

    Wer eine solche These aufstellt

    Wer profitiert denn vom Weggang Felix Magaths: Die Herren Held, Tönjes, ….

    muss sie auch begründen.

    Inwiefern profitieren Heldt, Tönnies und diverse andere vom Weggang Felix Magaths? Tönnies z.B. war vorher schon der Chef von Felix Magath.

  16. StanLibudaam 16. März 2011 um 15:58 16

    Ähm…. ein bisserl verwirrend, die Vergleiche, Matthias.
    Und „Rachegelüste“ habe ich auch nicht. Was die Sekretärin oder
    die Putzfrau damit zu tun haben sollen ist mir auch schleierhaft.

    Meines Wissens nach führt der Vorstand die Geschäfte des Vereins,
    der AR dient „nur“ zur Kontrolle. Wie auch auf der Satzung zu lesen ist.
    Im Vorstand reicht eine einfache Mehrheit für die Entscheidungen.
    Da drängt sich mir die Frage auf, wieso dann Transfers über die ominöse
    300-Tausend-Grenze gehen konnten bzw. warum einer der anderen beiden nicht
    auch gefeuert wurde.
    Oder anders gesagt, man hätte auch Magath intern auf die Finger hauen können
    und vor allen Dingen, wie es in der Satzung steht, dann „strenges Stillschweigen“ über die
    Diskussionen innerhalb von AR und Vorstand halten können.

    Zitat:
    „Aufgaben des Vorstandes:

    a. eigenverantwortliche Leitung des Vereins
    b. gerichtliche und außergerichtliche Vertretung
    c. Erstellung eines Haushaltsplans
    d. Berichterstattung an Aufsichtsrat
    e. Erstellung eines Jahresabschlusses“

    http://www.schalke04.de/verein/mitgliedschaft/satzung.html
    § 8 bitte lesen.

    Da steht nix, daß der Vorstand Fans, die Putzfrau oder sonstwen fragen muß,
    wie man eigenverantworlich ein Unternehmen führt.
    Und ob wir es hören wollen oder nicht, Schalke 04 ist de facto ein Unternehmen,
    welches Gewinn abwerfen muß.
    So wie aktuell werden keine Unternehmen geführt. Jedenfalls keine erfolgreichen.
    Ob die 300-Tausend-Grenze rechtlich relevant sind halte ich für fragwürdig.

    Wie auch immer, wenn sich in den nächsten Tagen oder Wochen nicht herausstellt,
    daß Magath den Verein wirtschaflich ruiniert hätte, dann weiß ich, was ich vom AR,
    dem „Restvorstand“ und Rojek und seinem Gefolge zu halten habe und zu tun gedenke:
    Die DK behalte ich, aber der Platz bleibt leer.

    In diesem Sinne
    Glückauf 🙁

  17. Hans-Georgam 16. März 2011 um 16:03 17

    Im Großen und Ganzen stimme ich dem Grundgedanken dieses Artikels zu. Mir fehlt allerdings die emotionale Leidenschaft, Schalke als einen ungewöhnlichen und unplanbaren Verein zu sehen. Ich denke, dass hier auch zu viel persönliche Eitelkeit und Machtgier einiger Aufsichtsräte (federführend Herr Tönnies) eine große Rolle spielen. Wer würde Herrn Tönnies kennen, wenn er nicht bei Schalke tätig wäre. Bestensfalls seine unterbezahlten Arbeiter und das Gewerbaufsichtsamt. Die jezt genannten Gründe fallen erst nach fast 2-jähriger Tätigkeit von Magath auf? Da muss doch der Aufsichtsrat mit geschlossenen Augen agiert haben. We zieht eigentlich diese Leute zur Verantwortung, dass sie den Verein in ein unüberschaubares finanzielles Desaster geritten haben? Ich denke, dass auch der russische Sponsor nur zu Schalke gekommen ist, weil es mit Magath eine Zukunftsperspektive gab. Mit diesen Leuten vom Provinztheater gibt es keine. Ob wohl ich weit außerhalb von Schalke wohne, war es immer mein Lieblingsverein. Dieses Gefühl ist jetzt stark abgekühlt.

  18. Mattiam 16. März 2011 um 16:07 18

    @ Hans- Georg

    Der russische Sponsor war schon vor Magath da !

  19. Matthiasam 16. März 2011 um 16:08 19

    Bevor es hier zur Legendenbildung kommt:

    Ich denke, dass auch der russische Sponsor nur zu Schalke gekommen ist, weil es mit Magath eine Zukunftsperspektive gab.

    Gazprom ist bereits seit Winter 2006 Hauptsponsor auf Schalke.

  20. Sportlehreram 16. März 2011 um 16:35 20

    Fußballlehrer und Vorstandasmitglied Felix hätte bleiben sollen, da nur so Schalke vom Skandalverein zum Vorzeigeverein wird.
    Chance verpasst und ich hoffe, das Schalke in dieser Saision zur Strafe keinen Titel gewinnt und Felix und Manuel zu Bayern gehen…dann ist Schalke geliefert und die Fans haben nix zu lachen..das ist nur für viele Schalker zu „Hoch2

  21. Jochenam 16. März 2011 um 16:55 21

    Wer sich für ein bisschen mehr Sachlichkeit in dieser Diskussion interessiert, sollte sich die Position von Clemens Tönnies auf der PK vom 19.8.2010 unter http://www.liga1.tv/sport/beitrag/fussball/video/clemens-toennies-in-sorge.html sowie auf der PK vom 16.3.2011 (= heute) unter http://www.liga1.tv/sport/beitrag/fussball/video/schalke-04-trennt-sich-von-felix-magath.html anschauen. Danach kann man CTs Beweggründe doch ganz gut nachvollziehen.

  22. KönigsblauMSam 16. März 2011 um 18:45 22

    Der Ex-Trainer ohne ehrliches Rückgrat aber mit viel taktischem Kalkül ! Nach großmundiger Ankündigung verzichtet er plötzlich auf sein Widerspruchsrecht. Die Chance auf ein offensives standing, um Licht in die Gründe für die Trennung zu bekommen, hat er nicht genutzt. So hat er sich den Boden für eine Schlammschlacht bereitet. Die Unterstützung seiner Fans dürfte ihm dann gewiss sein.
    Das juristische Nachspiel wird ein rein formeller Akt. Wenn es am Ende Satz und Sieg So4 heißen sollte, hat der Ex die Scheidungskosten ohne Unterhalt zu tragen.

    So bleibt nun im luftleeren Raum stehen, dass bei kurzfristigen Revisionen gravierende Unregelmäßigkeiten aufgetaucht sind wie u.a. angeblich nicht genehmigte aber ausgezahlte Gelder an Spielerberater. Der davon unabhängige Vorwurf eines gestörten Verhältnisses zwischen dem Trainer und seinen Spielern basiert wohl auf Vorsprachen von Manu und dem gesamten Mannschaftsrat bei Tönnies. Hierzu kann sich jeder auch sein eigenes Bild bei den “gemeinsamen Jubelszenen” zwischen Torschützen, Mannschaft und Trainer in den letzten Spielen machen und auch natürlich zu den zahlreichen “Lippenbekenntnissen” für den Trainer aus der Mannschaft heraus …. . Auch der langjährige und engste Trainer-Vertraute Eichkorn hat sich von Magath offensichtlich losgesagt.

    Zu Tönnies gibt es keine ernsthaften Alternativen außer persönliche Emotionen. Wenn er selber wegen überhöhter Anfeindungen seinen Sitz als Vorsitzender des Aufsichtsrates niederlegt, wird der verzweifelte blau-weiße Chaos-Aufschrei bis nach Lüdenscheid zu hören sein.

    Der Blick gilt nach vorne: Herzlich Willkommen Ralf Rangnick auf Schalke! Mit neuer Trainerphilosophie und einem demokratisch aufgestellten Management den Angriff auf die Schale im Visier. Munter bleiben!

  23. Nepomuk113am 16. März 2011 um 20:31 23

    Denke, dass die Jahrshauptversammlung dieses Jahr richtig interessant wird!

    Habe gerade auf Sport1 gehört, dass Magath heute mittag nochmal selber gekündigt hat! Wundert mich ein wenig, da dies bedeutet, dass Herr Magath auch auf die Abfindung definitiv verzichtet und die Anwälte von Schalke und FM nicht aktiv werden müssen.

    Irgendwann werden wir die Gründe für die Kündigung und für die 180 Gradwendung von CT erfahren. Meine persönliche Meinung ist aber, dass es schon sehr gute Gründe gewesen sein müssen, wenn zum einen der Aufsichtsrat einstimmig entscheidet und FM auf die mögliche Abfindung (12 Mio?) verzichten kann!

  24. leonam 16. März 2011 um 23:17 24

    jetzt wirds mir zu aufgebauscht.
    wir könnens nicht ändern.
    wie immer…alle perspektiven der betrachtung haben klares, logisches, richtiges, falsches und trübes, wirres.
    stellung beziehen hilft jetzt wenig.
    es ist einfach schalke.
    lassen wir die wunden heilen und schauen, was die zukunft bringt.
    der könig ist tot – es lebe der könig.

  25. charakterstärkeam 17. März 2011 um 09:00 25

    ich hoffe, dass nach den turbulenzen der vergangenen wochen / monate nun endlich wieder ruhe einkehrt und wir die verbleibenden wettbewerbe gut aufgestellt und mit herzenslust bestreiten.

    soweit glückauf

  26. Carlam 17. März 2011 um 15:48 26

    Von Felix Magath zu „Rolf“ Rangnick: Von Desavouiertem zu Desavouiertem. Vielleicht finde Schalke ja mal die Synthese zwischen Transfers, die der Aufsichtsrat nicht billigt (vorausgesetzt der Vorwurf trifft zu), und Transfers, von denen der Trainer erst hinterher erfährt.

    Egal. Glück auf! Das Leiden ist bei S04 schließlich vereinsimmanent.

  27. charakterstärkeam 17. März 2011 um 16:10 27

    so, dann wäre dieses kapitel auch geschrieben.

    mal eine frage, was machen unsere ex-trainer eigentlich mit ihren schalkeklamotten? hoffentlich aufheben?!