Produkttest: Back‘ mir mal einen Schalke-Kuchen!

10. Okt. 2012 | 6 Kommentare

Es gibt zahlreiche Gerätschaften, die in keinem Haushalt fehlen dürfen. Eine Schalke-Backform aus Silikon gehört jedoch definitiv nicht dazu. Da ich aber genau so eine Backform besitze (naja, eigentlich gehört sie eher Sarah, der besten Schalkefrau von allen) und da nach den gebrandeten Schalke-Steaks wieder die Chancengleichheit hergestellt werden muss, vor allem aber weil in der Länderspielpause endlich auch wieder Zeit für ein wenig Spökes im Blog ist, heißt es heute: „Back‘ mir mal einen Schalke-Kuchen!“ Sarah hat’s getan.


Die Backform gibt es als offizielles Lizenzprodukt im S04-Fanshop, im gut sortierten Einzelhandel sowie natürlich bei Amazon für etwa 20 Euro.Sie ist im Umfang so groß wie eine Langspielplatte und fasst exakt eine handelsübliche Fertigbackmischung. Sarah entschied sich für den Klassiker: Schoko-Kuchen.

Bei einem ersten Test ein paar Tage zuvor hatte Sarah die Schwachstelle der Form ausgemacht. War sie bislang davon ausgegangen, dass Silikonformen nicht oder nur sehr wenig eingefettet werden müssen, musste sie sich eines Besseren belehren lassen. Will heißen: Bevor es den Schalke-Kuchen gab, ernährten wir uns zwei Tage lang von Kuchen-Bruchstücken. So sehr klebte die ausgebackene Backmischung an der Form, dass es nicht möglich war, sie an einem Stück zu lösen.
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Nächster Versuch. Diesmal mit einer extrem eingefetteten Silikonform. Und siehe da: Diesmal klappte es einwandfrei. Die Form ließ sich gut stürzen, der Kuchen löste sich wie von selbst. Heraus kam ein Backwerk, das durchaus schon Ähnlichkeit mit dem Wappen des FC Schalke 04 besaß.
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Nun ist das Schalker Vereinswappen allerdings nicht braun/hellbraun, sondern blau und weiß. Also rührte Sarah einen Zuckerguss an und bepinselte die Oberfläche des Kuchens – natürlich nachdem er ausgekühlt war – zielgerichtet mit der weißen Masse. Das Innensegment  wurde ebenfalls mit Zuckerguss gestaltet, allerdings musste hier noch eine Tube Lebensmittelfarbe in die Masse eingerührt werden.
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Dadurch wurde der Guss sehr dickflüssig, geradezu zäh, sodass Sarah bei der Gestaltung des blauen Wappen-Elements schon ziemlich tricksen musste.
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Nach einer guten halben Stunde hatte Sarah es geschafft und der Kuchen erstrahlte in herrlichem blau und weiß. Zugegeben: Beim Foto habe ich ein wenig mit Photoshop getrickst und die Farben nachjustiert. Eigentlich war das Blau ein helles Cyan. Uns war die Lebensmittelfarbe ausgegangen. Dennoch konnte sich Sarahs Meisterwerk sehen lassen und fand noch am selben Abend dankbare Abnehmer, als wir in größerer Runde ein Auswärtsspiel im TV sahen.

Das schnelle Testfazit: Die Schalke-Backform aus Silikon erfüllt durchweg ihren Dienst, muss aber bei der Benutzung vorher extrem eingefettet werden. Die Fummelarbeit mit der farblichen Verzierung sowie eine Überdosis Lebensmittelchemie muss man sich jedoch wirklich nicht antun. Ein paar weiße Streusel erfüllen denselben Zweck. Heraus kommt so oder so ein Kuchen, der – den richtigen Anlass vorausgesetzt – durchaus für spaßige Begeisterung sorgen kann. Die Backform selbst ordne ich – genauso wie das Grill-Brandeisen – in die Kategorie „Witziges Geschenk für Schalke-Fans, die schon alles haben“ ein. Ein nettes „Nice-to-have“ für denjenigen, der über sich und sein Fansein auch mal schmunzeln kann.

Hinweise zu den Rezensionen: Im Rahmen einer lockeren Reihe stelle ich Bücher, Filme oder Produkte vor, die sich mit Schalke im Speziellen oder Fußball im Allgemeinen beschäftigen. Dabei erhebe ich weder den Anspruch der Allwissenheit noch der geschmacklichen Wortführerschaft, lege aber Wert darauf, dass die Rezensionen ausschließlich meine Meinung transportieren und nicht “käuflich” sind. Verlage, Autoren, Hersteller oder Distributoren, die ihre Werke hier besprochen sehen möchten, wenden sich bitte an die im Impressum genannte Adresse.

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6 Kommentare zu “Produkttest: Back‘ mir mal einen Schalke-Kuchen!”

  1. […] Kuchen des Tages: Ein Schalke – Fan backt […]

  2. berkaam 10. Oktober 2012 um 15:41 2

    Bei uns gabs früher immer Sand-Kuchen 🙂

  3. Matthiasam 10. Oktober 2012 um 15:43 3

    Ebbe Sand oder Spielplatz Sand? 😉

  4. berkaam 10. Oktober 2012 um 15:49 4

    Ebbe natürlich, der blieb auch meistens gut in der Form 🙂

  5. Petraam 19. Oktober 2012 um 11:49 5

    Ist ja eine tolle Idee. Da würde sich mein Freund auch drüber freuen 🙂

  6. Melanieam 11. Februar 2014 um 17:44 6

    Vielen dank für den Typ mir ist das auch als passiert

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