Besucher der münsterschen Altstadt wunderten sich am Samstag über eine bunte, närrische Gruppe, die stilvoll Kölsch-trinkend das Nachtleben mit ihrem „Alaaf“ bereicherte. Karneval mitten im September? Das geht nur, wenn mein Kumpel Hoshie (hier als Prinz Hoshie I. an der Seite der Elferratspräsidenten Kristoffer) seinen Junggesellen-Abschied feiert. Lustig war’s. Ein paar weitere Fotos gibt es nach einem Klick auf das oben angezeigte Bild.
Der September steht bei mir im Zeichen von gleich drei Hochzeiten. Am vergangenen Freitagnachmittag – jaja, das war eigentlich noch der 31. August – machten Bettina und Markus den Anfang. Letzterer ist seit Jahren ein sehr aktives Mitglied unseres Schalke Fanclubs Monasteria und deshalb lautete die Devise: Antreten vor dem müntscherschen Trausaal am Lotharinger Kloster in voller Montur! Das offizielle Hochzeitsfoto vor dem Fanclub-Banner durfte nach erfolgreicher Zeremonie natürlich nicht fehlen.
Kurz vor dem gestrigen Spiel gegen Bayer Leverkusen gab der FC Schalke 04 bekannt, dass man entgegen allen Ankündigungen nun doch Verteidiger Sebastian Boenisch ziehen lässt. Das große Talent aus der Schalker Nachwuchsabteilung geht zu Werder Bremen und soll Gerüchten zufolge noch einmal drei bis dreieinhalb Millionen Euro in die Vereinskasse spülen. Boenisch wechselte, weil er auf Schalke keine Zukunft sah. Zu stark erschienen ihm die etablierten Kräfte Bordon, Krstajic, Rafinha, Rodriguez und Westermann, als dass er sich Chancen auf einen Einsatz ausrechnete. Ironie des Schicksals: Nur ein paar Stunden nachdem Boenisch sein Bündel geschnürt hatte, hat der FC Schalke 04 ein echtes Abwehrproblem. Denn beim ärgerlichen 1:1 gegen Bayer Leverkusen verletzte sich Mladen Krstajic und musste ebenso wie sein angeschlagener Mannschaftskollege Marcelo Bordon das Spiel größtenteils von der Tribüne aus verfolgen.
Weiterlesen »
Wer mich kennt, der weiß eines: Auch wenn ich alles dafür geben würde, den FC Schalke 04 in einem wichtigen Spiel – sagen wir mal einem CL-Finale – zu sehen, ich würde niemals eine Karte auf dem Schwarzmarkt für auch nur einen Euro mehr als offiziell ausgepreist kaufen. Der Grund ist ein ganz einfacher: Ich verachte Schwarzmarkthändler! Ich meine damit nicht die Jungs, die zufällig noch eine Karte übrig haben und diese vor dem Stadion an Fans zum Originalpreis abgeben. Das begrüße ich sogar. Allerdings birgt selbst diese Praxis heutzutage die Gefahr, dass man als gutgläubiger Karten-Abgeber auf einen professionellen Schwarzmarkthändler trifft, der das gerade erstandene Ticket nur Minuten später zum dreifachen Preis feilbietet. Zum Glück kennt man als regelmäßiger Stadiongänger aber das „Klientel“ und kann (noch) recht gut unterscheiden, wer ein Schwarzmarkt-Profi ist und wer wirklich verzweifelt noch eine Karte sucht. Merke: Der Schwarzmarkt ist dumm. Aber es geht auch dümmer, wie mir ein heutiger Fund bei ebay zeigte.
Weiterlesen »
Schalke 04 trifft in der Champions-League-Gruppenphase auf den englischen Vizemeister FC Chelsea, den norwegischen Meister Rosenborg Trondheim und den letztjährigen Vierten der spanischen Meisterschaft, FC Valencia. Eine Hammergruppe, aber so haben wir es doch alle gewollt. Chelsea geht als Favorit in diese Gruppe B, Rosenborg als klarer Außenseiter. Wer jedoch glaubt, dass der zweite Platz allein zwischen Valencia und Schalke ausgespielt wird, kennt entweder die aus unerklärlichen Gründen immer wieder hervortretende CL-Schwäche des FC Chelsea nicht oder verkennt die unglaublich CL-erfahrenen Kicker aus Norwegen. Spannung ist jedenfalls garantiert. Schalke startet übrigens am Dienstag, 18. September, mit einem Heimspiel gegen Valencia.
Vor wenigen Tagen rauschte die Nachricht durch den Blätterwald, Schalke werde ab sofort keine Aussagen mehr zum Gesundheits- bzw. Krankheitsstand seiner Spieler abgeben. Begründet wurde das – meines Erachtens völlig nachvollziehbar – mit der ärztlichen Schweigepflicht. Schalke wurde in der allgemeinen Berichterstattung eine Art Vorreiterrolle für den gesamten Mannschaftssport in Deutschland zugeschrieben. Heute berichtet u.a. Focus Online, Schalke bange vor dem Spiel gegen Leverkusen am morgigen Freitag um Mannschaftskapitän Marcelo Bordon. Trainer Mirko Slomka wird mit den Worten zitiert: „Marcelo hat einen Bluterguss erlitten und wird intensiv behandelt. Ich hoffe, dass er am Freitag wieder dabei sein kann.“ Wie jetzt? Das Ende der Schweigepflicht nach nur einer Woche? Mitnichten, denn Slomka hatte bereits vor Tagen angekündigt: „Wenn ein Spieler einverstanden ist, werde ich etwas sagen. Wenn er mich nicht vom Schweigen entbindet, eben nicht.“ Merke: So informationskarg, wie anfänglich von einigen Medien befürchtet, wird es auf Schalke auch nach der Entdeckung der ärztlichen Schweigepflicht nicht zugehen, wie der aktuelle Fall beweist.

Bundespräsident Horst Köhler besucht in diesen Minuten Münster. Auf seinem Programm stehen einige ausgewählte Skulptur-Projekte. So weit so gut. Das wusste ich alles und es war mir – gelinde gesagt – ziemlich egal. Als ich jedoch für eine Zigarettenpause mein Büro verließ und er mich mit seinem Tross nur Sekunden später beinahe überrollt hätte wurde die Sache doch noch interessant für mich. Denn so konnte ich mit meinem Handy ein Bild unseres amtierenden Staatsoberhauptes machen. Der da ganz vorne ist es, nein, der andere, etwas weiter links, nee nicht der! Der da! Da vorne! Arrgh… Ach, such dir deinen Köhler doch selbst!

Als Mitglied des münsterschen Schalke Fanclubs Monasteria freute ich mich neulich besonders, als ich auf Seite 100 des gerade erschienenen Buches „Fast alles über Schalke 04
“ eine Liste mit „13 ungewöhnlichen Fanclubnamen“ fand [auf das Bild klicken zum vergrößern].
Freitagabend, 19.30 Uhr, nur wenige Meter von meiner Haustür entfernt. Zwei mittelalte Paare auf Leihfahrrädern, offensichtlich Tagestouristen, stoppen an einer roten Ampel (eindeutig Tagestouristen!). „Kuckt mal, da oben ist ein Heißluftballon!“ „Wo?“ „Na da! Da!“ (deutet hektisch gen Himmel) „Ooooh, schööön! Ich glaube, ich habe eben auch schon einen gesehen.“ Hätte sich die Gruppe auch nur einmal umgedreht, wäre es sicherlich noch schöner gewesen, denn am Wochenende war Montgolfiade in Münster. Immer wieder ein beeindruckendes Bild.
Fußball ist manchmal ein fürchterlich ungerechter Sport. Da spielt der FC Schalke beim Auswärtsmatch in Wolfsburg den Gegner 90 Minuten lang fast an die Wand – und am Ende steht nach 33:10 Torschüssen, 66%igem Ballbesitz und mindestens sieben sehr guten Schalker Torchancen ein mickeriges 1:1, mit dem man angesichts des späten Ausgleichs sogar noch zufrieden sein muss. Der Reihe nach: Bereits nach drei Minuten verpasst Kapitän Bordon eine Freistoßflanke von Pander freistehend nur um Zentimeter, nach 27 Minuten ballert Bajramovic aus sechs Metern Torentfernung drüber. Zwischen diesen Szenen lagen weitere Chancen durch Rakitic, Jones und Asamoah. Dann die 36. Minute, ein Allerwelts-Zweikampf zwischen Bordon Sergiu Radu am Schalker Strafraum, der Wolfsburger fällt ohne erkennbaren Grund – und ohne eben diesen entscheidet Schiedsrichter Dr. Felix Brych auf Freistoß. Krzynowek verwandelt aus 17 Metern und lässt dabei S04-Torwart Manuel Neuer nicht unbedingt glücklich aussehen. Der junge Keeper hatte spekuliert und die Torwartecke freigegeben, genau da schlug die Kugel dann ein. Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt.
Weiterlesen »