Timo Kunert ist einer der wenigen Schalker die wissen wie es ist, eine Meisterschaft zu gewinnen. 2006 war es als er mit der Schalker A-Jugend den Titel holte. Mittlerweile ist nicht mehr allzu viel übrig von dieser „Goldenen Generation“, denn Schalke verschenkt weiter fröhlich seinen Nachwuchs. Kunert wechselt zum Hamburger SV und soll dort zunächst in der Regionalliga eingesetzt werden. Wieder ein Perspektivspieler weniger…
Über vergangene Spiele diskutieren kann jeder. Die wahre Kunst des Fußballexperten besteht darin, Prognosen für kommende Spielzeiten abzugeben. Einfach auch weil ich mich selbst am Ende der kommenden Saison überprüfen möchte, formuliere ich nachfolgend meine Erwartungen an die in wenigen Stunden beginnende Saison. Wer Lust hat, darf in den Kommentaren gerne seine eigene Meinung zum besten geben. Je mehr sich beteiligen, desto lustiger könnte es im kommenden Mai 2008 werden. Trau dich und lehne dich mit mir ganz weit aus dem Fenster.
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Ist das jetzt nur der Versuch einer Lokalzeitung, den eigenen Städtenamen in einem Atemzug mit Real Madrid nennen zu können? Im ersten Moment hat es durchaus den Anschein. Denn der Stolz, der bei den Westfälischen Nachrichten mitschwingt, wenn man von einer „Fraktion der Ex-Münsteraner“ bei den Königlichen spricht, ist unüberhörbar. Doch offensichtlich ist doch etwas mehr an der Sache dran als reiner Lokalpatriotismus. „Es gab mal Interesse, und wir haben auch schon mit Real gesprochen. Jetzt möchten wir zunächst den Kontakt mit den Verantwortlichen von Schalke 04 suchen und das ganze Thema zeitnah abarbeiten“, sagt zumindest Christian Panders Berater Alen Augustincic. Das ist eine klare Ansage! Panders Vertrag auf Schalke läuft bis 2008.
Bücher über den FC Schalke 04 sind immer so eine Sache. Meistens handelt es sich dabei doch um den verzweifelten Versuch mäßig talentierter Autoren, mit altbekannten und tausendmal zum besten gegebenen Schalker Anekdoten ein paar Euro zu verdienen. Nun erscheint mit „Fast alles über Schalke 04
“ eine weitere Anekdoten-Sammlung der ich mit Spannung entgegen sehe. Denn die Autoren sind keine geringeren als Schalkes Pressesprecher Gerd Voss und Thomas Spiegel, ebenfalls in Diensten der S04-Presseabteilung. Ich habe es mir heute bestellt und erwarte das Werk mit Freude. Vielleicht enthält es ja tatsächlich das ein oder andere „Döneken“ mit dem man beim nächsten Treffen mit Freunden glänzen kann. Ich lasse mich gerne überraschen.
Das erste Pflichstpiel der Saison 2007/08 (nein, den Ligapokal sehe ich nicht als Bestandteil einer Saison) wurde für den FC Schalke 04 heute zu einer ganz lockeren Angelegenheit. Mit 9:0 gewann die Slomka-Truppe im DFB-Pokal gegen den Oberligisten Eintracht Trier und somit gegen genau den Gegner, der Schalke – damals frischgebackener UEFA-Cup-Sieger – vor exakt zehn Jahren aus dem Wettbewerb warf.
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Im von mir hochgeschätzten Fanzine „Schalke Unser“ kamen in der letzten Ausgabe Vertreter der Fangruppierung „Ultras“ sehr ausführlich in Interviewform zu Wort und beklagten sich darüber, dass heutzutage Stadionverbote für vergleichsweise geringe Verstöße wie „Aufkleber kleben“ ausgesprochen würden. Sollte dem tatsächlich so sein, wäre das natürlich unverhältnismäßig großer Mist. Insofern müsste heute für die Ultras ein schöner und gerechter Tag sein, denn die nun ausgesprochenen 89 Stadionverbote – größtenteils gegen Ultras – haben ihren Ursprung ausdrücklich nicht im „Aufkleber kleben“.
Lange lang ist’s her, da galt Michael Delura als das größte Talent des deutschen Fußballs. Jupp Heynckes, damals noch Schalkes Trainer, und Rudi Assauer, damals noch Schalkes Manager, prophezeiten dem Jungen eine Karriere, die ihn geradewegs in die Nationalmannschaft für die WM 2006 führen sollte. Und in der Tat deutete einiges darauf hin, dass Delura aus seinem Talent Kapital schlagen könne. Doch genau so schnell wie sein Stern aufging, sank er auch wieder. Nach der Entlassung von Jupp Heynckes wollte ihm dessen Nachfolger Ralf Rangnick kaum noch Spielzeit geben, schließlich wurde der Jungstürmer an Hannover 96 ausgeliehen um dort Praxis zu sammeln. Nach nur einem Jahr an der Leine zog Michael Delura weiter an der Niederrhein, wo bei bei Borussia Mönchengladbach auf Leihbasis anheuerte. Nach dem Gladbacher Abstieg stieß Delura nun wieder zum Schalker Kader, spielte jedoch in der Saisonvorbereitung keine Rolle und wurde mit gleich mehreren Vereinen in Verbindung gebracht. Heute hat er einen gefunden und wechselt zum kleinsten Athener Erstligisten Panionios. Ein Abschied, der bereits vor drei Jahren begann und durch den 3-Jahres-Vertrag in Griechenland jetzt endgültig besiegelt wurde.
Da bin ich wieder. Eine gute Woche lang habe ich es mir in Österreich gut gehen lassen. Bei täglich über 30 Grad im südlichen Bundesland Kärnten flüchteten Sarah und ich so oft es ging an die Badeseen oder in die kühlen Berge. Nun ist es bei weitem nicht so, dass ich zum ersten Mal in Dellach bei Egg in der Gemeinde Hermagor weilte. Das 50. oder 60. Mal ist eher realistisch, da meine Mutter aus der Region stammt und wir deshalb ihr Elternhaus unser eigen nennen können. In ein paar Jahren ziehen meine Eltern komplett nach Österreich, derzeit wird das Elternhaus grundlegend saniert und auf den modernsten Stand – inklusive Einlieger-Ferienwohnung – gebracht. Doch auch wenn ich wirklich schon etliche dutzend Male in Kärnten war, meine früheste Kindheit sogar beinahe mehr in Österreich als in Deutschland verbracht habe – der diesjährige Urlaub war wieder etwas Einzigartiges. Nachfolgend ein paar Impressionen.
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Siebenundvierzigmillionen Fünfhundertzweiundfünzigtausend Achthundertdreiundachtzig neue Türkische Lira (zum Glück gab es vor ein paar Jahren in der Türkei eine kräftige Währungsreform, sonst würde die numerische Ausschreibung des unglaublichen Betrages gleich die ersten 500 Zeichen dieses Beitrags einnehmen) soll dem Vernehmen nach die festgeschriebene Ablösesumme für Schalkes Stürmer Kevin Kuranyi sein. Ob es letztendlich wirklich diese Summe von umgerechnet 27 Millionen Euro sein müsste, die Fenerbahce Istanbul für den Nationalspieler auf den Tisch (ein großer Tisch!) legt, ist natürlich immer noch eine Verhandlungssache. Doch ein Wechsel Kuranyis an den Bosporus halte ich trotz allem für sehr unwahrscheinlich. Leider ebenso unwahrscheinlich wird es wohl sein, dass Argentiniens Spielmacher Riquelme, der just in dieser Nacht mit seiner Nationalmannschaft im Finale der Copa America an Brasilien mit 3:0 scheiterte, in der kommenden Saison in königsblau auflaufen wird. Aber für uns Schalker gilt dasselbe wie für die Fans von Fenerbahce: Man wird ja nochmal träumen dürfen…
Zum ersten Mal hörte ich im Jahr 2001 von ihr. Gemeint ist die „FanCard des Schalker Fanclub Verbandes (SFCV)„. Dass ich von ihr hörte, war damals ein großes Ärgernis für mich, denn die bis dato ziemlich unbekannte Plastikkarte sollte mit einem Mal ungeheuerliche Macht erhalten. Nur wer eine Fan-Card sein eigen nennt, so teilte der FC Schalke 04 zum Ende der Saison 2001/02 mit, erhalte ein Ticket für das anstehende Pokalfinale in Berlin gegen Bayer Leverkusen. „Fan… was?“, war allenthalben die Reaktion unter den Schalker Anhängern, die dem DFB-Pokalfinale entgegen fieberten. Mit viel Glück und einigen Kontakten gelang es mir dennoch, ein Ticket für das Finale zu ergattern. Andere hatten weniger Massel und mussten mit dem heimischen Fernseher vorlieb nehmen. Eines hatten der Verein und der SFCV jedoch mit der unkonventionellen Ticket-Vergabeaktion zweifelsohne geschafft: Die Fan-Card war über Nacht bekannt und begehrt. Ich habe mir trotzdem nie eine besorgt.
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