Archiv für die Kategorie 'Leben analog'

Okt 11 2010

„Noch 10, dann sind wir drauf“

Autor: . Abgelegt unter Leben analog

Länderspielpause. Irgendwie auch angenehm. Man muss sich nicht mit den Schwächen der Schalker herumärgern, muss am Samstag nicht zum Fanbus oder in die Fankneipe hecheln, und kann am Sonntagmorgen im Bett faullenzen, ohne Gefahr zu laufen, aus Versehen Sport1 einzuschalten und sich unvermittelt Udo Latteks steilen Thesen von „Neid und Missgunst“ ausgesetzt zu sehen. Dennoch ist so ein Bundesliga-freies Wochenende mitten in der Saison natürlich auch irgendwie wie ein alles verzehrendes schwarzes Loch. Dieses versuchte ich zusammen mit ein paar Freunden am Samstag zu stopfen, indem ich erstmals der „TV Total Stock Car Crash Challenge“ in der Veltins-Arena beiwohnte. Mit 20 Euro waren die Tickets in der noch nicht einmal günstigsten Kategorie geradezu spottbillig, erwartete uns doch eine gut fünfstündige Show mit zahllosen „Promis“ und „Top-Acts“. Die Anführungszeichen sind mit Bedacht gesetzt.

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Sep 24 2010

90elf mit dem „IPdio mini Pro“ nicht mehr möglich

Autor: . Abgelegt unter Fußball allgemein,Leben analog

Seit ca. eineinhalb Jahren bin ich treuer Hörer des Internet-Radiosenders 90elf.de, der sämtliche Spiele der Bundesliga und Zweiten Liga in voller Länge und in Konferenz überträgt. Dazu kaufte ich mir einst extra ein Internet-Radio, damit ich die Spiele und die anderen Sendungen nicht am Computer hören muss. Ich entschied mich für das kleine aber feine „IPdio mini Pro“ der Firma „DNT“. Und was soll ich sagen? Es fluppte alles ohne Probleme. Bis zum Anfang dieser Woche.

90elf hat nach zwei Jahren Sendebetrieb irgendetwas an seinen Streamadressen geändert. Darauf machte eine Ansage zum Start des Streams bereits Wochen vor der Umstellung aufmerksam und natürlich befolgte ich brav die Anweisungen und speiste via Datenbank-Update die neuen Adressen ein.

Das war vor einem knappen Monat und ich hatte die ganze Prozedur längst schon wieder vergessen. Doch dann blieb mein Internet-Radio auf der 90elf-Sendertaste vor ein paar Tagen plötzlich stumm. Obwohl, das stimmt so nicht ganz, denn zu Beginn eines Verbindungsaufbaus ertönt nach wie vor ein vorgeschalteter Werbespot. Anschließend scheint bei der Übergabe von Werbespot-Stream auf Normal-Stream etwas schief zu laufen.

Also schrieb ich nach langer Fehlersuche sowie diverser Firmware- und Datenbank-Updates eine Mail an den technischen Kundendienst von 90elf.de. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten:

Wir haben uns deine Problemlage angeguckt und die Ursache dafür ist uns bereits bekannt. Bei der Umsetzung des Streams in deinem Radio gibt es leider ein technisches Problem, was durch die verschiedenen Hardwarebestandteile entsteht. Dadurch bleibt dir nur die Möglichkeit auf eine andere Alternative umzusteigen, um 90elf zu hören. Einen Überblick dazu findest du unter www.90elf.de/90elfempfangen.Wir hoffen auf dein Verständnis und wünschen dir weiterhin viel Spaß mit 90elf!

Ich fasse zusammen: Das Problem ist bekannt und ganz offensichtlich von 90elf selbst verursacht. Schließlich laufen alle (!) anderen Internetradiosender, die ich eingespeichert habe, weiterhin ohne Probleme. Und selbst 90elf versah ja noch am vergangenen Wochenende seinen Dienst – die Werbeeinblendung am Anfang klappt selbst heute noch. Anstatt den offensichtlich softwareseitigen Fehler jedoch zu beheben, schiebt man den schwarzen Peter mit einer möglichst schwammigen Formulierung flux der Hardware zu und verweist auf „alternative Empfangsmöglichkeiten“.

Kundendienst und Hörerbindung, liebe Freunde von 90elf, sieht nun wirklich anders aus.

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Sep 16 2010

Eine Anekdote

Autor: . Abgelegt unter Leben analog,Schalke

Meine Frau Sarah besucht im Rahmen ihrer beruflichen Fortbildung ein Seminar, in dem sich die Teilnehmer gestern in einem Kennenlern-Spiel selbst beschreiben und eine Eigenschaft herausstellen sollten, die sie im Vergleich zu den anderen Teilnehmern (vermutlich) Einzigartig macht. Dabei erfuhr sie viele interessante Dinge über ihre Mit-Seminaristen, so auch über die junge Frau, die als Einzige aller Teilnehmer bereits in einem Kinderheim in Afrika gearbeitet hat. Eine andere stellte sich als die Einzige heraus, die einen anderen Menschen auf dem Sterbebett begleitet hat. Die Einzigartigkeitsmerkmale der übrigen Seminaristen waren vielleicht nicht ganz so sozial wertvoll, jedoch nicht minder bemerkenswert. Das Spektrum reichte von „Wandern in Tibet“ bis hin zur „Fallschirmspringer-Ausbildung“. Schließlich ging das Wort an Sarah. Ohne lange zu überlegen sagte sie:

Ich bin die Einzige hier, die weiß, wer Edi Glieder ist.

Ich liebe diese Frau!

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Aug 19 2010

Operation am offenen Herzen

Autor: . Abgelegt unter Leben analog

Schon seit über einem Jahr schlage ich mich mit dem Gedanken herum, schalkefan.de ein neues, moderneres Outfit zu verpassen und somit wieder etwas fitter für die Web 2.0-Welt zu machen. Dummerweise habe ich – anders als Torsten Wieland, der die WM zum Re-Design nutzte und in dieser Zeit den Laden einfach abschloss – den Absprung verpasst. Deshalb wirst du jetzt und in den kommenden Tage Zeuge einer „Operation am offenen Herzen“.

Die Grundfunktionalität dieser Seite wird dabei (hoffentlich) erhalten bleiben, aber weitere Features sollen nach und nach integriert werden. Folgendes steht aktuell noch auf meiner „dringenderen“ To-Do-Liste:

  • Die Einbindung meines Twitter-Accounts in der Sidebar.
  • Ein ganz und gar Schalke-spezifischer Kalender.
  • Ãœber Links hinausgehende Verweise auf andere Blogs.
  • Die Einbindung meines flickr-Accounts als „Goodie“.

Derzeit bin ich jedoch noch dabei, das neue Template zu „bändigen“. Noch gefallen mir nicht alle Darstellungen und natürlich muss ich auch noch einmal ganz gewaltig an den provisorischen Header ran. Für Vorschläge zur Umsetzung meiner Pläne sowie neue Inspirationen bin ich jederzeit dankbar.

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Aug 19 2010

Google Stadium-View

soccerview
Die Diskussionen um Google Street-View werden immer skurriler.
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Aug 12 2010

Auswärtsspiel

Autor: . Abgelegt unter Leben analog

Zwei Wochen unangekündigte Blog-Pause liegen hinter mir. Eine Pause, die einen wirklich guten Grund hatte. Für alle, die hier ausschließlich etwas über Schalke lesen möchten, kommt jetzt die kurze Erklärung: Ich kündige Urlaube grundsätzlich nicht an, da ich ansonsten gleich ein „Bitte einbrechen!“-Schild an mein Büro und vor meine Wohnung hängen könnte. Wer hingegen wissen will, warum ich in letzter Zeit generell etwas schweigsamer war – und das lag nicht nur an der fußballerisch unterirdischen WM – kann weiterklicken. Aber bitte nachher nicht meckern, dass es Off-Topic war.

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Apr 06 2010

Und ich habe Nichts gesehen …

Autor: . Abgelegt unter Leben analog,Schalke

Schalke erobert die Tabellenspitze und geht mit breiter Brust ins Spitzenspiel der Bundesliga, um den frisch ergatterten Platz an der Sonne gleich wieder nach einem 1:2 gegen Bayern München abzugeben. Und auf dieser Seite gibt es innerhalb von fast 14 Tagen nur einen lausigen Eintrag? Die Lösung ist ganz einfach und wird regelmäßige Leser nicht überraschen: Ich war mal wieder im (für mich) nahezu internetlosen Kärnten unterwegs. Das Spiel gegen Leverkusen hörte ich als 90-minütige Vollreportage im WDR-Sat-Radio und verschlang danach sämtliche Zusammenfassungen. Das Spiel gegen Bayern hörte ich im Rahmen der WDR-Hörfunk-Konferenz und stellte dabei fest, dass ich es wohl doch schon zu lange gewohnt bin, die Spiele in voller Länge zu sehen – sei es im Stadion oder via TV -, als dass ich noch wirklich Spaß an einem Schalke-Spieltag in Hörfunkschnipseln empfinden könnte. Und weil das Ergebnis gegen Bayern dann auch noch ziemlich ärgerlich war, habe ich am Osterwochenende konsequent darauf verzichtet, mir irgendeine Zusammenfassung anzusehen. Stattdessen könnte ich aber von einem packenden Pokal-Viertelfinale zwischen dem FC Kärnten und Rapid Wien berichten. 3:2 gewannen die in der Tabelle weit abgeschlagenen, als Absteiger feststehenden Kärntner gegen die hoch favorisierten Wiener. 90 Minuten Pokalschlacht mit zwei Eigentoren. Naja, aber das interessiert hier sicherlich niemanden. Deshalb nur kurz die Statusmeldung: Seit gestern Nacht bin ich wieder da. Und nein, ich werde auch in Zukunft meine Urlaube nicht vorab im Blog ankündigen, da ich ansonsten ja gleich ein Schild an meine Wohnungs- und Bürotür hängen könnte: „Hier ist in den nächsten zwei Wochen keiner da. Bitte jetzt einbrechen!“

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Nov 18 2009

Maurice Banach

Vor acht Tagen schrieb ich meinen letzten Beitrag in diesem Blog. Natürlich hatte meine Abstinenz von der Tastatur auch etwas mit Robert Enke zu tun. Ich bin aber auch so ehrlich zuzugeben, dass ich keine bewusste „einwöchige Schweigeminute“ eingelegt habe. Ich hatte mir vorgenommen, ein, zwei, vielleicht auch drei Tage nichts zu schreiben, doch dann musste ich feststellen, dass mir schlicht und einfach die Lust und der Antrieb fehlte, in der fußballlosen Zeit etwas auf den Bildschirm zu bringen. Robert Enke wurde am Sonntag unter überwältigender Anteilnahme beigesetzt. In den letzten acht Tagen wurde viel geredet und noch viel mehr geschrieben. Keine TV-Sendung, keine Zeitung und keine Internetseite kam ohne das Thema der letzten Woche aus. Das ist ja auch durchaus verständlich und selbst wenn es einige Dinge gab, über die ich mich in der Berichterstattung sehr geärgert, ganz oft auch fremd geschämt habe, möchte ich nun nicht weiter darauf eingehen. Wie hieß es am Sonntagabend noch so treffend im Medienmagazin „Zapp“ in der ARD: „Wir werden die grenzwertige Berichterstattung über den Tod von Robert Enke nicht noch dadurch aufwerten, indem wir sie rezitieren.“ Dem möchte ich mich anschließen. Trotzdem fällt es natürlich schwer, nach einer Woche wie der zurückliegenden zur Tagesordnung zurückzukehren.
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Okt 09 2009

Ich will auch mal Merchandising

Autor: . Abgelegt unter Leben analog,Schalke

shirt
Nein, nicht ernsthaft. Aber als ich die Idee für dieses T-Shirt hatte (wenn ich ehrlich bin, glaube ich, dass ich Arnd Zeigler mal in einem ähnlichen Teil gesehen habe), dachte ich mir, dass wenn Peter Neururer schon Seminare in „Wie bastele ich mir aus 300 Sponsorenaufnähern eine warme Winterjacke“ geben kann, ich auch mal etwas Werbung für mich laufen könnte. Und so entstand das folgende Shirt, das ich heute vom örtlichen Beflocker erhalten habe. Mal kucken, wann ich es erstmals „In the Wild“ am Körper präsentieren werde.

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Jul 08 2009

Ein Schandfleck weniger

Autor: . Abgelegt unter Fundsachen,Leben analog

schandfleck
Zwei Jahre lang musste ich doch tatsächlich mit einem kleinen gelb-schwarzen Aufkleber auf dem Auto spazieren fahren. Schlimmer noch, denn zusätzlich zur unmöglichen Farbkombination prangte auch noch ein „09“ auf diesem „Pickerl“, das zum Glück auf dem Kopf stand und deshalb eher als „60“ daher kam. Dennoch glaube ich, dass ich mein Fahrzeug noch nie so selten gewaschen habe, wie in diesen letzten beiden Jahren. Naja, zum Glück ist dieser Schandfleck seit vergangener Woche Vergangenheit. Dennoch – liebes Straßenverkehrsamt – solltet ihr euch in hundert Jahren etwas anderes einfallen lassen. Ehrlich!

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