Archiv für die Kategorie 'Schalke'

Dez 10 2012

Immer noch ein wenig schlechter als zuvor

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Ja, sie können es noch schlechter. Sie beweisen es Woche für Woche erneut. Seit einer mittleren Ewigkeit legt Schalke die Latte der Erwartungen immer noch etwas tiefer um sie dann doch zu reißen. Dabei ist es müßig darüber zu diskutieren, ob der samstägliche Auftritt beim VfB Stuttgart besser, schlechter oder vergleichbar mit den Spielen der letzten Wochen war. Auf dem Bodensatz der fußballerischen Inspiration kann man sich so oder so nicht freischwimmen. Alles, was die Mannschaft im ersten Saisonviertel ausgezeichnet hat, ist wie fortgeblasen. Das junge, hungrige und spielfreudige Schalker Team hat sich in einen Stubentiger verwandelt, der sich willig in Niederlagen fügt.

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Dez 07 2012

Moritz, Adventskalender, Stuttgart

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Ein Spieler fühlt sich in seinem Verein nicht mehr wohl. Er prüft seine sportliche Perspektive bei anderen Clubs. Er hört sich auch noch einmal an, was sein aktueller Arbeitgeber ihm anbietet und trifft dann die Entscheidung, zu gehen. Das Ganze von beiden Seiten offen kommuniziert – so kann es auch laufen. Christoph Moritz‘ Abschied ist zwar schade, doch so wie er gestern bekannt gegeben wurde, war es eine geradezu erfrischende Abwechslung im aktuellen Schalker Vertragspoker.

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Dez 05 2012

Glanzlos zum Gruppensieg

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Die meisten Punkte (12) geholt, die meisten Tore erzielt (10, zusammen mit Arsenal), die wenigsten Gegentore kassiert (6) und das beste Torverhältnis auf dem Zettel. Schalke geht als Gruppensieger und erstmals ungeschlagen aus einer Champions-League-Vorrunde. Gestern gab’s zum Gruppenabschluss in Montpellier noch einmal ein Unentschieden. Bei allem Trübsinn, der derzeit geblasen wird, bei aller berechtigten Kritik, der sich die Mannschaft ob ihrer aktuell fürchterlich uninspirierten Spielweise stellen muss – diese Bilanz ist ein Glanzpunkt in der jüngeren Vereinsgeschichte. Das gilt es festzuhalten und auch zu feiern. Mit etwas Abstand darf man sich dann auch dem gestrigen 1:1 in Südfrankreich widmen.

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Dez 03 2012

Wirklich eine Scheiß-Phase

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Und wieder nix. Naja, fast nix. Zu einem Punkt hat es am Ende für Schalke gegen Gladbach dann ja doch noch gereicht. Doch jeder, der insgeheim auf eine Trendwende gehofft hatte, wurde erneut enttäuscht. Schalke 04 gegen Borussia Mönchengladbach, das war das exakte Abbild der letzten Heimspiele. Schalke müht sich, Schalke rackert, der Gegner steht einigermaßen sicher in der Defensive, wartet ab, setzt kleine aber feine Nadelstiche und nutzt seine Chancen konsequent. Derweil verpuffen alle königsblauen Angriffsversuche an der Strafraumgrenze, als habe eine unsichtbare Macht ein Verhüterli über die Sturmspitzen gezogen. Passt irgendwie, war ja schließlich Welt-AIDS-Tag.

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Nov 30 2012

Das Gesicht der Krise

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Jede Krise braucht ein Gesicht. Unbestritten ist Lars Unnerstall das Gesicht der aktuellen Schalker Krise. Ob er dies auch zu Recht ist? Darüber kann man streiten. Das 1:0 in Hamburg ging jedoch auf seine Kappe. Nicht ein bisschen, sondern komplett. Es war ein hart geschossener Ball, aber es war ein haltbarer Schuss. Mehr noch: Es war ein Schuss, den Unnerstall hält, wenn er gar nichts macht und einfach aufrecht stehen bleibt. So aber taucht er unter der Flugbahn des Balles ab, als habe ihm eine unsichtbare Macht ins Kreuz getreten. Der Rest ist Spekulation. Geht Hamburg nicht in Führung, hätte das Spiel einen anderen Verlauf nehmen können – aber nicht müssen. Man weiß es nicht. Fest steht nur, dass dem ersten Tor eines Spiels immer eine besondere Bedeutung zukommt. Und dieses erste Tor – Sorry Lars – das hast du verbockt.

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Nov 28 2012

Torwartfehler, Abwehrfehler, Schnurrbartfehler

Autor: . Abgelegt unter Schalke

Ich habe am Anfang gar nicht gewusst, warum die Fans heute so still waren. Ich dachte, die seien noch sauer weil wir in Düsseldorf schlecht waren. Aber dann hat mir jemand erklärt, dass es so eine Aktion war.

Thorsten Fink fand es auf der Pressekonferenz nach dem Spiel witzig, seine Unkenntnis bezüglich der breit angekündigten Aktion 12:12 zur Schau zu stellen. Ich kann daran nichts Witziges finden. Finks Aussage präsentiert die „Blase Profifußball“: Das Geld mit beiden Händen in den Keller schaufeln und gleichzeitig betonen, dass einem die ernsthaften Sorgen und Anliegen der Geldgeber komplett am Arsch vorbei gehen – dafür braucht es schon sehr viel Borniertheit. Oder Dummheit. Oder Ignoranz. Oder Skrupellosigkeit. Such‘ dir einen Begriff aus. Letztendlich reiht es sich aber nur in das hohle „Options“- und „Projekt“-Gelaber ein, mit dem die Berater von Lewis Holtby und Klaas-Jan Huntelaar zuletzt den Fans auf Schalke mit Anlauf in die Eier traten.

Ganz anders als Thorsten Fink agierte gestern übrigens der TV-Sender „Sky“. Ausführlich unterrichteten die Reporter das Publikum über die Hintergründe des Stimmungsboykotts und stellten auch klar, dass Fußball ohne Stimmung auf den Rängen nicht funktionieren kann.

Fußball gespielt wurde auch noch. Schalke verliert beim Hamburger SV mit 3:1. Torwartfehler, Abwehrfehler, Schnurrbartfehler – so schnell geht das. Selbst den geschenkten Strafstoß musste derjenige, der gerade überlegt, ob er das aktuelle Projekt weiterführen oder neue Projekte in Angriff nehmen will, in längst hinlänglich bekannter Art hineinhuntelaaren.

Schalke ist nicht müde. Schalke geht am zerbrochenen Stock. Die Euphorie des guten Saisonstarts ist verflogen. Mittlerweile bin ich froh, dass wir schon 24 Punkte haben. Mal schauen, wie viel Schaden das Team noch anrichten kann. Es bleibt spannend.

Mehr zum Spiel schreibt der „kicker“.

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Nov 26 2012

Viel gemacht, hat wenig gebracht

Autor: . Abgelegt unter Schalke

Schalke 04 spielt gegen Frankfurt 1:1 und darf sich nach 90 Minuten darüber ärgern, dass es „nur“ ein Unentschieden war. Noch nach 45 Minuten war man mit einem Remis gut bedient. Doch in der zweiten Halbzeit erarbeiteten sich die Königsblauen mit großem Engagement ein Übergewicht, das zwar in einigen Chancen, nicht aber im entscheidenden Treffer mündete. So lautet das Fazit nach dem Spitzenspiel des 13. Spieltags: Schalke hat sehr viel gemacht, aber gebracht hat es unter dem Strich zu wenig.

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Nov 22 2012

Griechischer Beton hält auch nicht ewig

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Ich kenne mich im griechischen Fußball nicht aus. Bevor Otto Rehhagel Trainer der griechischen Nationalmannschaft wurde, hatte ich sogar überhaupt keine Idee vom hellenischen Fußball. Was ich von Rehhagel lernte war alsdann, dass Griechen Fußballspiele zerstören können. Das ist hängen geblieben. Vielleicht wird mittlerweile ein anderer Fußball gespielt rund um den Peloponnes – ich weiß es nicht. Gestern sah ich jedoch eines dieser Spiele, die mich an die übelsten Zeiten des Rehhagelschen Catenaccio erinnerten. Denn Piräus tat auf Schalke alles dafür, bloß kein Spiel aufkommen zu lassen. Bis zur 77. Minute und Christian Fuchs‘ 1:0. Von diesem Moment an hatte Olympiakos plötzlich doch Bock auf kicken. Zum Glück war es da schon zu spät. Schalke gewinnt und steht im Achtelfinale der Champions-League. Piräus verliert und ist raus. Beides ist gut.

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Nov 21 2012

Unser Verein ist keine „Option“

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Machen wir uns nichts vor: Fußball ist ein Geschäft. Nicht „in erster Linie“, sondern absolut. Kein Spieler spielt bei einem Verein, weil es ihm dort so gut gefällt. Sie spielen alle – ohne jede Ausnahme – nur bei ihrem aktuellen Verein, weil er ihnen zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses das meiste Geld bzw. die Aussicht auf das meiste Geld geboten hat. Nur scheinbar eine  Ausnahme ist, wenn der Verein einem Spieler „interessante Perspektiven“ bietet. Das bedeutet i.d.R. nichts anderes, als dass der Verein einem Spieler als Steigbügelhalter in die große Nationalmannschaft dient. Als Nationalspieler erntet man Ruhm, Ehre und vor allem neue persönliche Werbeverträge, die – man ahnt es bereits – letztendlich auch wieder mehr Geld einbringen.

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Nov 19 2012

Ein einziges Trauerspiel

Autor: . Abgelegt unter Schalke

Schalke 04 unterliegt im Samstagabendspiel mit 2:0 bei Bayer Leverkusen. In Leverkusen kann man verlieren. Ein 2:0 ist auch kein dramatisch schlimmes Ergebnis. Dramatisch traurig war aber die desolate Leistung, die Schalke in der erneut nicht ausverkauften BayArena zeigte. Denn mit Ausnahme von Lars Unnerstall, der unter anderem mit einem gehaltenen Strafstoß alles dafür tat, die katastrophale Leistung nicht auch auf dem Ergebniszettel als Katastrophe aufleuchten zu lassen, spielten alle Akteure in blau und weiß weit unter ihren Möglichkeiten. So weit, dass sich eine Einzelkritik eigentlich verbietet.

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