Die Spieler des FC Schalke 04 hüllen sich gegenüber der Presse nach wie vor in Schweigen – und schweigen sich an die Tabellenspitze! Nach dem 4:2 in Cottbus übernahm man zum ersten Mal seit gut eineinhalb Jahren wieder den Platz an der Sonne. Eine Momentaufnahme, mehr nicht – und dennoch ein wunderschöner Anblick. Bereits am kommenden Freitag muss Schalke diese Tabellenführung gegen den VfL Bochum verteidigen. An meiner Meinung gegenüber Trainderdarsteller Slomka ändert die derzeitige Erfolgsserie allerdings nichts. Ich bin nur froh, dass das Daum-Gespenst seit gestern endlich vom Markt ist. Berichte zum Spiel in Cottbus gibt es im kicker, auf sport1.de in der FAZ und in der Welt.
dann wird es böse. Sehr böse sogar. Dann stellt er Ultimaten und droht mit der Staatsanwaltschaft. Wenn er dann aber noch nicht einmal weiß, wer dafür verantwortlich ist, dass er keine Fahne mehr hat, schaut er sich um und dann fällt ihm nur eines ein: Die Schalker müssen es gewesen sein! Naja, mir ist es egal. Ich finde die ganze Aktion rund um den „Fahnenraub“ sogar hochgradig lächerlich und möchte jetzt auch keine weiteren Worte darüber verlieren. Das überlasse ich lieber dem Internetportal „Westline„.
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Als die deutsche Nationalmannschaft 1970 zur WM nach Mexiko reiste, tat sie das nicht direkt. Stattdessen bestiegen Deutschlands Elitekicker die Lufthansa-Maschine LH 474 und starteten von Frankkfurt aus zunächst nach Montreal in Canada. Dort wurde aufgetankt und erst dann ging es Richtung Mexiko City. Woher ich das weiß? Weil ich die Bord-Speisekarte des Fluges (als Scan) vorliegen habe. Deshalb weiß ich auch, dass neben „Orangenkrem“ an Board auch so lukullische Genüsse wie „Nußecken“ oder ein „Gerilltes Schweinesteak auf mexikanische Art“ serviert wurden. Letzteres gibt es hier in Münster mindestens einmal pro Woche in der Uni-Mensa. Doch das ist nicht der einzige Bezug, den der Flug der LH 474 im Sommer 1970 zu Münster hat. Die Maschine hatte auch einen Namenspaten. Eine Stadt, um ganz genau zu sein – Münster natürlich. Wie es sich gehört wird der Namenspate eines Flugzeuges im Anhang der Bordspeisekarte dem internationalem Publikum vorgestellt. Angesichts dessen, dass es im Lufthansa-Städteporträt über Münster fast ausschließlich um die verschiedenen Arten des Zahlungsverkehrs geht (Muschelgeld, Tauschhandel, Falschgeld etc.) komme ich zu dem Schluss, dass Münster vor 36 Jahren ein pottlangweiliges Kaff gewesen sein muss. (Ein Klick auf das Foto führt dich zu flickr und somit zur großen Ansicht.)
Waren die Schalker gestern nun so stark, oder waren die Mainzer einfach nur schwache und somit gute Gäste? Auch nach dem gestrigen 4:0 über den FSV bleiben – ähnlich wie nach dem 2:0 unter der Woche in Mönchengladbach – viele Fragen bezüglich der aktuellen Form des FC Schalke 04 offen. Und dennoch war das gestrige Spiel eines, das durchaus mit einem Ausrufungszeichen gekennzeichnet werden darf. Denn einen 4:0-Sieg sieht man auf Schalke recht selten, vier Stürmertore noch viel seltener. Und wenn man dann auch noch feststellen kann, dass Schalkes aus Münster stammende Zukunftshoffnung Christian Pander nach eineinhalbjähriger Verletzungspause zum dritten mal in Folge eingesetzt wurde, dann gibt das ein gutes Gefühl für die Zukunft. Ausführliche Spielberichte gibt es im kicker, in der FAZ, in der Süddeutschen, auf sport1.de und in der FTD.
Mmmh… Auf den gestrigen locker herausgespielten 2:0-Sieg der Schalker bei Borussia Mönchengladbach gönne ich mir jetzt erst einmal einen leckeren Cappuccino. Großartig! Doch Moment, was ist denn das da unten? Kaum habe ich die Tasse ausgetrunken, bildet sich tatsächlich so ein merkwürdiger Bodensatz. Ob das am Ende gar ein Kaffeesatz sein könnte? Wenn es so wäre, könnte man jetzt ja prima darin lesen! Also gut, ich versuche jetzt einfach mal mein Glück.
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Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein Schalkefan bin. Ich war bereits Schalkefan in den 80ern, als ich als kleiner Knabe meine ersten Spiele alleine im Parkstadion gesehen habe. Ich war Schalkefan, als Schalke Ende der 80er mal wieder abstieg. Ich war Schalkefan, als die Knappen beinahe in die Oberliga abgestürzt wären und ein Spiel bei Union Solingen der letzte rettende Strohhalm war. Ich war Schalkefan, als Youri Mulder mit seinem 1:0 gegen den BVB den ersten Derby-Sieg seit Menschengedenken ermöglichte. Ich war Schalkefan, als Jörg Berger saunierte und ich war – natürlich – Schalkefan, als ich im Jahr 1997 gen Mailand reiste, um den schönsten Augenblick meiner Existenz zu erleben. Auch heute bin ich Schalkefan. In meiner Selbstdefinition folgte Schalkefan unmittelbar nach „Zwei Arme, zwei Beine, ein Kopf, ein Mensch…“ Wer mich kennt, der weiß das. Eben weil ich Schalkefan mit Haut und Haaren bin, wünsche ich mir heute abend eine wirklich deftige Niederlage in Mönchengladbach.
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Die Print-Ausgabe des „kicker“ stellt am heutigen Montag wilde Spekulationen rund um Schalkes Torhüter Frank Rost an. Angeblich soll dieser, als er in einer Mannschaftssitzung vor dem Bayern-Spiel von Trainderdarsteller Mirko Slomka gefragt wurde, ob er es sich zutraue, gegen Bayern zu spielen, regelrecht ausgerastet sein. Die Folge: Rost wurde gegen das Böse auf die Bank verbannt, stattdessen spielte Nachwuchskeeper Manuel Neuer. Doch der „kicker“ geht noch weiter. Angeblich stehe ein baldiger Abschied von „Fäustel“ bevor. Als potenzieller Nachfolder wird Jens Lehmann ins Gespräch gebracht, dessen Vertrag bei Arsenal in diesem Jahr ausläuft und der bereits Interesse daran bekundet hat, seine Karriere in Deutschland ausklingen zu lassen. Hinter „Jenselmann“, der bereits von 1988 bis 1998 das Schalker Tor hütete, könnte demnach Manuel Neuer zur neuen Schalker Nummer 1 heranreifen. Frank Rost selbst äußerst sich zu den Spekulationen brandaktuell auf seiner Internet-Seite: „Ich werde mich an den Mutmassungen in den Medien nicht beteiligen. Wie ihr mich kennt, rede ich niemals über Internas. Das ist für mich ein Ehrencodex, den ich auch jetzt nicht vorhabe zu brechen. (…) Alles sehr komisch im Moment. Manu hat seine Sache gestern gut gemacht und er ist wirklich der letzte mit dem ich ein Problem habe.“
Was – und ich frage dies allen Ernstes – muss eigentlich noch passieren, bis irgendjemand im Vorstand den Arsch in der Hose hat und Mirko Slomka endlich feuert? Ich ertrage es nicht mehr! Ehrlich!
Eine auf Schalke meines Wissens bislang einzigartige Aktion wurde heute beim „Runden Tisch“ der vier großen Fan-Vertretungen (Supporters Club, Ultras Gelsenkirchen, Schalker Fanclub Verband, Schalker Fan-Initiative) beschlossen. Beim Heimspiel gegen Bayern am kommenden Sonntag werden alle Stadionbesucher dazu aufgefordert, unter dem Motto „Eure Leistung macht uns sprachlos“ bis zur Minute 19:04 jeglichen Support zu verweigern. Das Vereinslied soll noch gemeinsam gesungen werden, doch bereits bei der Verkündung der Spielernamen soll Stille herrschen. Die Aktion wird durch Flugblätter, Transparente und durch Mund-zu-Mund-Propaganda vor dem Spiel bekannt gemacht. Des Weiteren planen Vertreter der Fan-Gruppierungen zeitnahe Gespräche mit dem Mannschaftsrat.