Duisburg schenkt Schalke einen Punkt

10. Apr.. 2006 | Keine Kommentare

Zebra - Quelle: www.de.wikipedia.orgFangen wir mit dem Positiven an: Bei zwölf Punkten Vorsprung auf Leverkusen als derzeitigen Sechsten der Tabelle und noch fünf ausstehenden Spielen muss Schalke jetzt noch vier Punkte ergattern, um auch die letzten rechnerischen Zweifel am Einzug in den UEFA-Cup zu beseitigen. Nun zum Schlechten: Die Champions-League können wir uns im kommenden Jahr von der Backe schmieren. Nach dem bereits sehr dürftigen aber noch irgendwie entschuldbaren Auftreten gegen Sofia Mitte der Woche, leistete sich Schalke gestern in Duisburg ein Spiel, das jeder Beschreibung spottete. Kein Wille, kein Einsatz, kein Esprit, keine Leidenschaft – kein Dreier! In der ersten Halbzeit stand Schalke sogar kurz davor, abgeschossen zu werden, doch da zeigte sich, warum der MSV nur Tabellenletzter ist. Denn anstatt eine von mindestens vier „Hundertprozentigen“ selbst zu verwerten, bedurfte es eines Eigentores von Christian Poulsen (39. Minute), um die Gastgeber in Führung zu bringen. Auch in der zweiten Hälfte wirkte Duisburg konstant besser und wurde in der 76. Minute um den Lohn der Arbeit gebracht, als Schiedsrichter Wack ein reguläres Tor des MSV aufgrund einer angeblichen Abseitsstellung aberkannte. So kam es dann wie es kommen musste: In der 85. Minute fällt ein abgefälschter Ball Sören Larsen vor die Füße, der geht noch ein paar Meter, zieht ab und trifft zum unverdienten 1:1. Beste Spieler auf Seiten der Schalker waren Levan Kobiashvili, Fabian Ernst und Rafinha – sie saßen allesamt gesperrt auf der Tribüne. Im anderen Extrem verdienten sich Hamit Altintop und Kevin Kuranyi regelrechte Traumnoten. Mehr zu dem, was man euphemistisch als „Spiel“ bezeichnen könnte, wissen der kicker, sport1.de, die FAZ und der Tagesspiegel.

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Schalke verwaltet sich ins UEFA-Cup-Halbfinale

07. Apr.. 2006 | Keine Kommentare

Wie heißt es doch so schön: Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss. Sehr treffend! Schalke sprang gestern gar nicht und steht doch nach einem 1:1 im Rückspiel des UEFA-Cup-Viertelfinals gegen Lewski Sofia im Halbfinale. Das frühe 0:1 durch Emil Angelov (24. Minute) ließ kurzfristig trotz des 3:1-Polsters aus dem Hinspiel noch einmal so etwas ähnliches wie Spannung aufkommen. Doch nach dem Seitenwechsel kontrollierte Schalke die Partie über weite Phasen zwar nicht schön aber recht abgezockt, schoss durch Lincolns wunderschönen Seitfall-Wühl-Rückzieher das 1:1 (59. Minute) und verwaltete sich dann über die Spielzeit. Wer weiß wie die Partie gelaufen wäre, wenn Kevin Kuranyi in der 14. Minute aus fünf Metern Torentfernung die tolle Vorlage von Gerald Asamoah per Kopf verwertet oder Larsen nach 30 Minuten allein vor dem Tor stehend nicht meterweit verzogen hätte. Aber das soll jetzt letztendlich auch egal sein. Unter dem Strich bleibt zwar ein nicht sonderlich schöner Fußballabend in der ausverkauften Arena, dafür aber ein umso erfreulicheres Gesamtergebnis. Zum dritten Mal nach 1970 (damals scheiterte man im Pokalsieger-Cup an Manchester City) und 1997 (damals warf man den Heynckes-Club CD Teneriffa aus dem Wettbewerb) steht Schalke im Halbfinale eines europäischen Wettbewerbs und ist damit die erste deutsche Mannschaft seit vier Jahren, die dieses Kunststück wieder schafft. Ausführliche – für mein Empfinden zu nörgelige – Berichte zum Spiel gegen Sofia liest man im kicker, in der FTD, im Tagesspiegel und im Spiegel.

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Keine Chance gegen zwölf Hamburger

04. Apr.. 2006 | Keine Kommentare

Rafinha - Quelle: www.de.wikipedia.orgFassen wir zusammen: Christian Poulsen wird in München beim Stand von 0:0 von seinem Gegespieler Demichelis mit dem Ellenbogen ins Gesicht gecheckt. Die Folge: Poulsen erhält die gelbe Karte, Demichelis darf weitermachen. Eine Woche später wird Ebbe Sand beim Stand von 1:0 gegen Wolfsburg im Strafraum gefällt. Die Folge: Weiterspielen. Wieder eine Woche später schlägt der Hamburger Atouba seinen Gegenspieler Fabian Ernst beim Stand von 0:0 mit brutaler Gewalt den Ellenbogen ins Gesicht. Die Folge: Ernst sieht gelb, Atouba darf auf dem Feld bleiben. Auf der anderen Seite wälzt sich van der Vaart minutenlang auf dem Boden, nachdem es bei ihm zu einer Gesichtsberührung durch Rafinha gekommen war. Die Folge: Rot für Rafinha. Ein grinsender van der Vaart angesprochen auf seine schauspielerische Darbietung nach dem Spiel: „Das ist sehr professioneller Fußball!“ Im Rahmen dieses sehr professionellen Fußballs hat Schalke am Sonntag ein unglaublich verpiffenes Spiel gegen den Hamburger SV mit 0:2 verloren. Für Schiedsrichter Dr. Fleischer war es der vierte Auswärtssieg im vierten Ausswärtsspiel mit dem HSV. Herzlichen Glückwunsch!

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Spitzenidee, Sparkasse Münsterland-Ost!

01. Apr.. 2006 | Keine Kommentare

Darauf muss man erstmal kommen: Da warnen Banken, Polizei, Verbraucherschützer etc. seit Jahren unisono vor Manipilationen an Geldautomaten und führen dabei an, dass ein ein nachträglich montierter Plastikaufsatz vor dem Kartenschlitz ein Indiz für eine Manipulation ist. Und was macht die Sparkasse-Münsterland-Ost…?

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Schalke gewinnt mit Traumergebnis in Sofia

30. März. 2006 | Keine Kommentare

So, damit hätten wir also schon mal geklärt, wie Schalke 04 in Bulgarien geschrieben wird. Direkt weiter zur zweiten Frage: Ja, der Lewski-Mittelfeldspieler Lusio Vagner (oder auch Lucio Wagner) hat tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit zur Scrubs-Figur Chris Turk, wenngleich die Ähnlichkeit auf dem Spielfeld noch etwas größer wirkte als auf diesem Foto. Womit wir dann auch schon bei der dritten Frage wären: Wie hat Schalke denn eigentlich im Viertelfinal-Hinspiel des UEFA-Cups bei Lewski Sofia abgeschnitten? 3:1 gewonnen haben sie und sich damit eine glänzende Ausgangsituation für das Rückspiel in sieben Tagen erarbeitet. Das Tor zum Halbfinale steht jetzt meterweit offen. Dabei hatte das Match vor 40.000 verrückten Zuschauern zunächst mit einem Rückschlag begonnen. Bereits nach sechs Minuten schoss der Ex-1860er Daniel Borimirow den Gastgeber nach einem Abwehrschnitzer von Hamit Altintop in Führung. Das Spiel hätte einen üblen Verlauf nehmen können, wenn nicht Sofias Bardon (nicht Bordon!) nach etwa einer halben Stunde mit Gelb/Rot vom Platz geflogen wäre. In Überzahl bekam Schalke die Partie besser in den Griff, erzielte direkt nach dem Wiederanpfiff das 1:1 (Varela), in der 69. Minute das 2:1 (Lincoln) und schließlich in der 79. Minute sogar noch das 3:1 (Asamoah). Unter dem Strich ein auch in dieser Höhe durchweg verdienter Sieg. Kurzum: Schalke hat den deutschen Fußball wirklich glänzend vertreten. Einen ersten ausführlichen Bericht zum Kick in Sofia findet man im kicker.

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Punkte zu verschenken!

27. März. 2006 | Keine Kommentare

WolfIm Schlussspurt der Bundesliga wird Schalke plötzlich spendabel. Päckchen gepackt, ein Pünktchen rein, ein Schleifchen drauf und ab damit nach Wolfsburg. Mehr gibt es über das Spiel gegen den VfL am Samstag kaum zu sagen. Denn obwohl Schalke einen Zauberstart hinlegte und durch Kevin Kuranyi bereits in der 7. Minute in Führung ging, später durch Lincoln in der 67. Minute noch einmal Oberwasser bekam, reichte es am Ende nur zu einem sauärgerlichen 2:2, weil Karhan (29.) und Lamprecht (76.) jeweils egalisierten. Es wären drei ganz einfache Punkte gewesen, die Schalke allerdings leichtfertig abschenkte, da man nie entschlossen genug auf die Entscheidung drängte und stattdessen über weite Phasen des Spiels pomadig spielte. Bezeichnend: Beide Schalker Tore entstanden über die Flügel, wo Wolfsburg auf beiden Seiten deutlich verwundbar war. Doch anstatt weiter konsequent das Glück über Außen zu suchen, verzettelte man sich in zentraler Position mit Hacke-Spitze-123 oder versuchte es mit 50-Meter-Flanken ins Niemandsland. Fazit: Auch Schalke kann richtig schlechten Fußball spielen. Quod erat demonstrandum.

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Spiegel nominiert WM-Kader

24. März. 2006 | Keine Kommentare

Bis zum 15. Mai sind es noch fast zwei Monate. Erst dann wird Bundestrainer Jürgen Klinsmann seinen Kader für die WM 2006 nominieren müssen. Den Spiegel interessiert das nicht. Er nominiert schon heute. Und so sieht die Mannschaft laut Spiegel aus: Kahn, Hildebrand, Rost – Mertesacker, Metzelder, Lahm, Friedrich, Owomoyela, Jansen, Huth – Hitzlsperger, Ballack, Schweinsteiger, Schneider, Ernst, Borowski, Frings, Kehl – Klose, Podolski, Kuranyi, Asamoah, Neuville. Na, dann wollen wir doch die kommenden zwei Monate einfach mal aussitzen und kucken, wie richtig das Hamburger Magazin liegt. An ihren Worten werde ich sie messen. Angesichts des ohnehin bereits sehr eng abgesteckten Kandidatenkreises wäre bereits eine Abweichung von mehr als zwei Spielern eine ziemlich sinnlose Verschwendung von Zeilen. Fortsetzung folgt Mitte Mai…

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Schalker gegen Rassismus

22. März. 2006 | Keine Kommentare

Ein sehenswerter ARD-Bericht über die Schalker Fan-Initiative e.V. und die Aktion „Dem Ball is‘ egal wer ihn tritt“ (Real Player benötigt).

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Verdiente Niederlage in München

20. März. 2006 | Keine Kommentare

Lederhose - Quelle: www.de.wikipedia.orgDie Lederhosen dürfen die Bazis anbehalten und auch die Punkte bleiben diesmal in München. Vermeintlich glatt mit 3:0 verlor der FC Schalke 04 gestern abend vor den Toren des größten Dorfs der Welt. Und letztendlich war es sogar eine verdiente Niederlage für müde Schalker, die 30 Minuten lang die Hausherren dominierten, dann aber stark nachließen und den Bayern drei Tore schenkten. Das 1:0 durch Salihamidzic (48. Minute) nach einer Freistoß-Flanke – ein klarer Zuordnungsfehler in der Abwehr. Das 2:0 durch Pizarro in der 56. Minute – die Folge des Rückstand-Schocks. Das 3:0 durch Makkay in der 89. Minute – ein Geschenk von Abwehrspieler Mladen Kristajic und Schalkes Keeper Frank Rost an den schwächelnden Star. Das alles hätte nicht sein müssen. Naja, egal, Schwamm drüber. Schwamm auch über die wohl kurioseste gelbe Karte der diesjährigen Saison. Die hatte Schalkes Christian Poulsen beim Stand von 0:0 kassiert, weil er – so Schiedsrichter Lutz Wagner – seinen Kopf mit Vorsatz und voller Wucht gegen den Ellenbogen von Bayerns Demichelis geschlagen hatte. Der kicker schreibt dazu: „Eine unschöne Szene gab es in der 33. Minute, als nach einem Gerangel zwischen Demichelis und Poulsen vor einer Ecke Schiedsrichter Wagner dem Schalker die Gelbe Karte zeigte. Eigentlich hätte er aber dem Argentinier die Rote Karte zeigen müssen, da er dem Dänen den Ellenbogen ins Gesicht checkte.“ In der Tabelle bleibt Schalke trotz der Niederlage auf dem dritten Platz. Am kommenden Samstag geht es in der heimischen Arena gegen den VfL Wolfsburg weiter, dann allerdings ohne Marcelo Bordon (Gelbsperre) und wohl auch ohne Dario Rodriguez (Muskelfaserriss).

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Auf geht’s nach Sofia!

17. März. 2006 | Keine Kommentare

Der FC Schalke 04 trifft im Viertelfinale des UEFA-Cups auf den bulgarischen Vertreter PFK Lewski Sofia. Das ergab die vor wenigen Minuten beendete Auslosung im niederländischen Eindhoven, wo am 10. Mai auch das Finale stattfinden wird. Im Duell gegen den 23-fachen bulgarischen Meister, amtierenden Pokalsieger und aktuellen Tabellenzweiten der „Wisscha Liga“ muss Schalke am übernächsten Donnerstag (30. März) zunächst auswärts antreten und darf dann eine Woche später (6. April) vor heimischer Kulisse den Sprung ins Halbfinale versuchen. Sollte man gegen Sofia weiterkommen, würde Schalke im Halbfinale am 20. und 27. April 2006 auf den Sieger der Partien „FC Sevilla vs. Zenit St. Petersburg“ treffen und hätte dann zunächst Heimrecht. Die weiteren Partien des Viertefinals, in dem es in Bukarest zu einem Stadtduell zwischen Steaua und Rapid kommt, kennt und nennt der kicker.

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