Mit einem 2:1-Sieg gegen Werder Bremen verabschiedete sich der FC Schalke 04 aus dem Trainingslager in Belek. Im „Finale“ um den „Victoria-Pokal“ reichte ein Eigentor des Werderaners Naldo (34. Minute) und ein Elfmetertreffer von Rafinha (59.) um den aktuellen Tabellenzweiten locker zu besiegen. Der 2:1-Anschlusstreffer durch Andreasen (67.) fiel aus heiterem Himmel und ging zu 99,9 % auf die Kappe des jungen Ersatzkeepers Ralf Fährmann, der den ungefährlichen 30-Meter-Schuss ins eigene Tor abklatschte. Neben den beiden Siegen gegen Freiburg und Bremen nehmen die Schalker zwei positive Personalien mit aus der Türkei nach Hause. Zum einen meldete sich Gustavo Varela überraschend wieder im Kader zurück, zum anderen signalisierte Manager Andreas Müller, dass er nun Verhandlungen über die Verlängerung des Vertrages von Gerald Asamoah aufnehmen werde. Endlich! Noch keine weiteren Fortschritte gibt es in der Personalie Mesut Özil. Wie die Rheinische Post wissen will, soll sich nun der FC Arsenal in den Poker um das junge Talent eingeschaltet haben. Das würde zumindest erklären, warum Özil das bereits sehr gut dotierte Schalker Vertragsangebot bislang ablehnt.
Kann mir bitte jemand erklären, was hier genau passiert?
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Ich kenne Anne seit gut und gerne zehn Jahren. Oft getroffen haben wir uns zwar nie und wenn, dann zumeist am Rande von Bundesliga-Spielen im Parkstadion und später in der Arena. Zuletzt trafen wir uns zufällig in Barcelona, als Schalke vor ziemlich exakt zwei Jahren dort gegen Espanyol im UEFA-Cup spielte. Dass sie sich derzeit in Belek beim Trainingslager der Schalker aufhält, wundert mich allerdings nicht wirklich. Anne ist eben eine „Allesfahrerin“. Woher ich weiß, dass sie gerade in der Türkei weilt? Weil ich in einem munter geschriebenen Bericht über das Traininglager auf zdf.de über sie stolperte. Da musste ich dann doch kurz schmunzeln.
Wenn es in der Meisterschaft nicht klappt, dann holen wir wenigstens den Pokal. Beispielsweise den „Victoria-Cup“, der derzeit zwischen dem FC Schalke 04, dem SV Werder Bremen und dem SC Freiburg an der türkischen Riviera ausgespielt wird. Und was soll ich da groß sagen: Nach dem gestrigen 3:1-Sieg der Schalker gegen Freiburg [Tore: 1:0 Rakitic (12.), 2:0 Lövenkrands, 2:1 Aogo (49.), 3:1 Larsen (79.)] haben wir nun also schon mindestens eine Hand am Pott. Am kommenden Samstag (18.05 Uhr, live im DSF) geht es gegen Werder um nichts weniger als den Turniersieg. Das ist doch was!
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Das dürfte dann ja wohl der kürzeste Stadionabriss der deutschen Fußballgeschichte gewesen sein. Keine Woche nachdem auf dem Berger Feld mit dem Abriss der Reste des Parkstadions begonnen wurde, sind die Arbeiten auch schon wieder vorerst beendet. Wie unter anderem der Lokalradiosender „REL“ berichtet, musste das Vorhaben heute gestoppt werden, nachdem der Verdacht aufgekommen war, dass in den Gebäudeteilen möglicherweise Umweltgifte verbaut sind. Präsident Jupp Schnusenberg kündigte in einem REL-Interview bereits an, dass es frühestens in der Sommerpause weitergehen werde, da die Erstellung der Umweltgutachten nun viel Zeit bräuchten und man bei laufendem Trainingsbetrieb auf dem nur wenige Meter entfernten Clubgelände nicht die Abrissbirne schwingen wolle. Im WDR wiederum rechtfertigte sich die Stadt Gelsenkirchen, die immerhin eine Abrissgenehmigung erteilt hatte, zu den Vorwürfen, diese sei vorschnell und ohne ausreichende Prüfung – schließlich ist nicht erst seit gestern bekannt, dass u.a. Asbest in der 70er-Jahren ein großer Renner war – unterzeichnet worden. Der FC Schalke sei letztendlich viel zu forsch mit den Abrissplänen angerückt – da blieb eben keine Zeit mehr für eine gründliche Prüfung, so ein Sprecher der Stadt. Halten wir unter dem Strich also fest: Auch wenn das Parkstadion nie einen Meistertitel erlebt hat, so einfach lässt es sich dann doch nicht aus dem Weg räumen. War halt immer schon ein störrischer Kasten.
Der FC Schalke 04 hat sich – wieder einmal – die Dienste eines „europäischen Ausnahmetalents“ gesichert. Wie heute bekannt wurde, spielt der georgische Jung-Nationalspieler Levan Kenia ab sofort für die Schalker A-Jugend. Wenn er im Sommer dann seinen 18. Geburtstag feiert, erhält der Mittelfelder nahtlos einen Profivertrag über vier Jahre und soll dann bei den „Großen“ zum Einsatz kommen. Levan Kenia (georgisch: ლევან ყენია) debütierte bereits im Alter von 16 Jahren in der georgischen Nationalmannschaft, die aktuell von Klaus Toppmöller betreut wird. In Georgien scheint der Knabe bereits eine große Nummer zu sein, was die – heutzutage üblichen – Youtube-Verehrervideos belegen (Beispiel 1, 2, 3). Ohne den Transfer irgendwie bewerten zu können oder zu wollen: Aber kann es sein, dass Schalke mit dem jüngsten Mittelfeld der Bundesliga-Geschichte in die Historie eingehen möchte?
Dario Rodriguez war nie der große Künstler auf Schalke. Er war auch nie die wichtigste Säule der Mannschaft. Zumeist war er noch nicht einmal Stammspieler. Und dennoch gehörte der „Uru“ genau zu der Art von Spielern, die man einfach braucht, wenn man in der Liga und international bestehen will. Immer fleißig, immer bereit mit Leistung und nicht durch Worte auf sich aufmerksam zu machen. Wenn „Rod“ im Kader stand, dann wusste man einfach, dass er solide Arbeit abliefern und den Gegner durch blitzsaubere Grätschen zu Weißglut bringen wird. Gestern wurde bekannt, dass Dario Rodriguez nicht mehr für Schalke spielen wird. Auf eigenen Wunsch wurde sein Vertrag mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Rodriguez möchte wieder zurück nach Uruguay und sich dort um seine jüngst verwitwete Mutter kümmern. Menschlich ein verständlicher und mit Hochachtung zu bedenkender Akt. Sportlich ist es jammerschade. Mach’s gut, Dario – und Danke für fünfeinhalb tolle Jahre!
Den Jahreswechsel verbrachte ich in Österreich. Um genau zu sein in der Gemeinde Hermagor (südliches Kärnten) und dort vorrangig im Skigebiet „Karnische Skiregion, Nassfeld„, wahlweise auch „Skiarena.at“ genannt. Obwohl in diesem Jahr leider sehr wenig Schnee gefallen war, boten sich mir herrliche Pistenverhältnisse und vor allem sechs Tage strahlender Sonnenschein am Stück. Das Foto oben (selbst mit dem „langen Arm“ aufgenommen, deshalb blieb keine Zeit zum lächeln) zeigt mich, wie ich am Sylvestermittag auf das neue Jahr anstoße. Na dann, Prosit 2008!
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Was haben wir alle in den letzten zehn Tagen von großen Gegnern in der Champions-League geträumt: FC Barcelona, Real Madrid, Manchester United etc… Die heutige Auslosung in Nyon bescherte uns dann aber das Los, dass bereits im Vorfeld von allen als die unangenehmste Aufgabe angesehen wurde. Schalke trifft im Achtelfinale auf den FC Porto und somit auf den Champions-League-Sieger von 2004. Damals bezwang Porto den AS Monaco im „Finale der Außenseiter“ mit 3:0 – das war übrigens in der Veltins Arena! Darüber hinaus kann der FC Porto mit einem Sieg im CL-Vorgänger „Europapokal der Landesmeister“ auftrumpfen (1988 durch ein 2:1 gegen Bayern), gewann zweimal den Weltpokal (1988 und 2004), trug sich 2003 in die Siegerlisten den UEFA-Cups ein und machte in seiner 114jährigen Clubgeschichte 22 nationale Meisterschaften und 17 nationale Pokalsiege klar. Und spätestens jetzt müsste jedem klar sein, warum ich dieses Los nicht mag: Kein ganz großer Name aber ein ganz schwerer Gegner. Schade. Ich wäre so gerne nach Barcelona geflogen.
Das intensivste Jahr war 2002. Da hatte ich innerhalb weniger Wochen ein hammerhartes Programm. Erst war ich dabei, als Borussia Dortmund vor Bayer Leverkusen Deutscher Meister wurde (…), dann in Berlin, als Schalke gegen Leverkusen den Pokal gewann. Als nächstes bin ich nach Glasgow gefahren, wo Bayer gegen Real Madrid das Champions-League-Finale spielte. Danach ging es zur WM und bis ins Endspiel. Das war dramatisch. Immer sahst du ein Podest mit Menschen, die sich freuten, und Feuerwerk und Konfetti. Und wenn man 20 Meter weiter schaute, sah man Leverkusener!
Das komplette, sehr kurzweilig zu lesende Interview mit Manni Breuckmann gibt es hier.