Arnie ist sauer

20. Dez.. 2005 | Keine Kommentare

Das GrazerArnold-Schwarzenegger-Stadion„, Heimstätte des Grazer AK, soll zukünftig nicht mehr den Namen des berühmtesten Sohnes der Stadt tragen. Dies teilte der derzeit als Gouverneur in Californien unter Vertrag stehende Kinderfilm- und Actiondarsteller dem Bürgermeister seiner steierischen Heimatgemeinde nun per Brief mit. Gleichzeitig gab Schwarzenegger den ihm verliehenen „Ehrenring der Stadt Graz“ wieder zurück. Grund für Arnies Unwille sind Diskussionen im Grazer Stadtrat, für die die örtlichen „Grünen“ verantwortlich zeichnen. Diese hatten angeregt, den Namen des örtlichen Fußballstadions zu ent-Schwarzenegger-isieren, da der Namensgeber im Rahmen seines Gouverneur-Amtes als Verfechter der Todesstrafe tätig sei. Laut Tagesordnung sollte sich der Stadtrat im Januar mit dem Antrag der Grünen-Fraktion befassen. Schwarzenegger deutete den Tagesordnungspunkt als einen Bruch der Freundschaft zwischen ihm und seiner Heimatgemeinde und verbot Graz gleichzeitig, seinen Namen im Rahmen des Stadtmarketings, bei Gebäude- und Straßenbenennungen o.ä. einzusetzen. Mehr dazu wissen u.a. „Der Standard“ und die „Wiener Zeitung„.

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Jahresabschluss suboptimal

18. Dez.. 2005 | Keine Kommentare

Nein, das war im Rückblick kein wirklich gutes Jahr für Schalkes „Uru“ Dario Rodriguez. Erst verschießt er im entscheidenden WM-Qualifikationsspiel in Australien einen Elfmeter für seine Nationalmannschaft und muss deshalb bei der WM nur zusehen. Dann verbockt er im Alleingang das für den FC Schalke 04 letzte Pflichtspiel des Jahres 2005 in Stuttgart. Und das alles, obwohl Rodriguez eigentlich zu den konstant stärksten Spielern der Hinrunde gezählt und bislang eigentlich die Saison seines Lebens gespielt hatte. Doch sein katastrophaler Stockfehler beim Stand von 0:0 in Stuttgart – Schalke hatte bis dahin die Partie gut im Griff – führte zum 1:0 für die Schwaben (Gomez, 48. Minute) und darüber hinaus dazu, dass die Knappen total den Faden verloren, somit letztlich zu Recht mit 2:0 (Ljuboja. 66. Minute) verloren. Jetzt aber mal ganz fix in den Weihnachtsurlaub, Jungs! Und eine kleine Bitte noch an Bajramovic: Hey, Slatan! Was hältst du denn eigentlich davon, wenn du es mal schaffst, dir in einem Spiel nicht ständig die gelb-rote Karte abzuholen? Na, wär das was? Also ich jedenfalls fände das total tofte!

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Barcelona!

16. Dez.. 2005 | Keine Kommentare

In der UEFA-Cup-Runde der letzten 32 trifft der FC Schalke 04 auf Espanyol Barcelona! Das ergab die Auslosung heute Mittag in Nyon. Das Hinspiel findet am 15. oder 16. Februar auf Schalke statt, das Rückspiel steigt am 23. Februar im Olympiastadion von Barcelona. Und jetzt rate mal, wer gerade seinen Flug nach Barcelona gebucht hat…

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WM-Tickets: Deutschland einig Jammerland!

15. Dez.. 2005 | Ein Kommentar

Im Streit zwischen dem Bundesverband der Verbraucherzentralen und dem WM-OK 2006 wird es heute ernst: Vor wenigen Minuten begann die mündliche Verhandlung vor dem Landgericht Frankfurt. Bei der Verhandlung wird es unter anderem um die Ausnutzung eines Monopols gehen und darum, ob es statthaft ist, Geld für Leistungen anzunehmen, von denen man noch nicht weiß, ob man sie erbringen kann. Oder anders: Ist es OK, dass das OK den „Verlosungsteilnehmern“ im Moment ihrer „Bewerbung“ bereits den vollen Ticketpreis inklusive einer Bearbeitungsgebühr berechnet, bei einer aus Sicht des „Bewerbers“ aber nicht erfolgreich verlaufenen Bewerbung lediglich den Ticketpreis zurückerstattet, nicht aber die Bearbeitungsgebühr – und das ganze auch noch mit einer mehrmonatigen Verzögerung. Das Thema WM-Tickets ist aktuell in der öffentlichen Diskussion eine ganz heiße Kiste. Allerdings – so meine ganz persönliche, subjektive Meinung – ist die Diskussion nicht immer ganz ehrlich. Warum? Das versuche ich im Folgenden darzulegen.
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Italiens Fußball hat ein Problem

14. Dez.. 2005 | Keine Kommentare

Dass der italienische Profifußball seit längerer Zeit ein wirklich ernsthaftes Rassisten-Problem hat, ist spätestens seit den diversen „römischen Grüßen“ von Lazio-Stürmer Paolo Di Canio jedem bekannt, der mit offenen Augen durch die Welt geht. Nun hat sich der italienische Fernsehsender RAI dazu entschieden, die Zusammenfassung des Spiels Messina vs. Inter Mailand teilweise in schwarzweiß zu zeigen – ein Protest gegen die rassistischen Schmährufe der Inter-Tifosi gegen Messinas dunkelhäutigen Spieler Zoro. Frei nach dem Motto: Wer Menschen ausschließlich auf Schwarz oder Weiß reduziert, muss auch damit leben, dass sein Fernseher nur noch schwarzweiß zeigt. Einen lesenswerten aber leider viel zu kurzen Bericht zu den jüngsten Vorfällen im italienischen Profifußball hat Birgit Schönau verfasst und in der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht.

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… und schon ist er weg!

12. Dez.. 2005 | Keine Kommentare

Die als Jahres-Dankeschön-Runde getarnte Ehrenrunde war dann doch eher eine Abschiedsrunde: Trainer Ralf Rangnick wurde soeben mit sofortiger Wirkung durch den Vorstand des FC Schalke 04 beurlaubt. Somit ist bereits das Spiel am kommenden Samstag in Stuttgart das erste Match nach Rangnick. Damit reagierte der Vorstand auf des Trainers Verhalten vor und nach dem Spiel gegen den FSV Mainz 05 (übrigens: 1:0 für Schalke durch ein Kopfballtor von Bordon, 52. Minute), als Ralf Rangnick zunächst seinen Abschied zum Saisonende angekündigt und dem Vorstand mangelnde Professionalität vorgeworfen hatte (Freitag Mittag), sich dann vor dem Spiel von den Fans hat abfeiern lassen (Samstag Nachmittag) um letztendlich anzuprangern, dass ihm der Vorstand anscheinend noch nicht einmal den „glücklichsten Moment auf Schalke“ gönnen würde (Sonntag Vormittag). Rangnick sieht sich selbst als Opfer, Teile der Medien greifen diese Darstellung dankbar auf. Ich halte es mit Schalkes Torhüter Frank Rost, der in einem Interview mit dem WDR-Fernsehen sinngemäß sagte: „Wenn es ihm wirklich wichtig gewesen wäre, mit der Mannschaft zusammen für den Erfolg des Vereins zu arbeiten, dann hätte er für dieses Ziel auch gekämpft. Hat er aber nicht – anscheinend waren ihm andere Dinge wichtiger.“

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Ralf Rangnick wird nicht verlängern

09. Dez.. 2005 | Keine Kommentare

Seit Wochen wundere und ärgere ich mich darüber, dass Schalkes Manager Rudi Assauer auch nach guten Saisonphasen unentwegt gegen Trainer Ralf Rangnick grantelt und dessen Standing in der Öffentlichkeit damit nicht gerade verbessert. Nun ja, Assauer wird seine Gründe haben und hat sich allem Anschein nach jetzt auch durchgesetzt. Wie der Radionsender WDR2 gerade vermeldet, wird Ralf Rangnick seinen bis zum Saisonende datierten Vertrag nicht verlängern. Bislang warte ich händeringend auf eine offizielle Bestätigung dieser Meldung, jedoch ist WDR2 in Sachen Sport nicht gerade als Gerüchteschleuder bekannt. Will heißen: Wenn die es melden, wird’s wohl stimmen. Ich persönlich bedauere diese Entscheidung, da ich Ralf Rangnick sehr wohl für einen guten Trainer gehalten habe, den man auch über 2006 hinaus hätte halten können und vielleicht sogar sollen. Allerdings teile ich auch die Beobachtung zahlreicher Fans, dass es Rangnick zuletzt einfach nicht mehr gelungen ist, den zumindest nominell enorm starken Schalker Kader leistungsmäßig vollends auszureizen.

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Tage wieder dieser

08. Dez.. 2005 | Keine Kommentare

Es gibt Tage, da könnte man gleich ganze Romane bloggen – heute ist so einer. Da wäre zum Beispiel die amerikanische Außenministerin Condoleezza Rice, die gestern im Heldenton ankündigte, dass die USA – man beachte die Formulierung – ab sofort keine Menschen mehr foltern wollen. Oder ihr deutscher Kollege Steinmeier, der sich gerade anschickt, die kürzeste Ministerkarriere seit Lafontaine hinzulegen. Oder ich könnte etwas über Duisburgs (ehemaligen) Wackeldackel Norbert Meier schreiben. Das wäre nur legitim. Vielleicht könnte ich auch öffentlich darüber trauen, dass John Lennon uns vor 25 Jahren verlassen hat – werde ich aber nicht, weil ich den Nickelbrillenonkel, seine Ische und Beatles immer schon scheiße fand. Ich entscheide mich deshalb für etwas ganz anderes: Heute vor 20 Jahren erblickte die „Lindenstraße“ das Licht der Fernsehwelt. Na wenn das mal nichts ist…

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Mit dem AC Mailand auf Augenhöhe

07. Dez.. 2005 | Keine Kommentare

Schade, wirklich jammerschade! Trotz einer großartigen Leistung im letzten Gruppenspiel der Champions-League beim AC Mailand scheidet der FC Schalke 04 aus der Königsklasse aus. Vor 45.000 Zuschauern in San Siro – darunter mehr als 6.000 Schalker! – hatten die Knappen die verunsicherten Milanisti über weite Phasen des Spiels gut im Griff und gleich mehrmals mit dem Rücken an die Wand gespielt. Hamit Altintop hatte nach gut 25 Minuten gar die Chance, Schalke verdient in Führung zu bringen. Doch dann kam es, wie es kommen musste: Ein Sonntagsschuss-Freistoß aus 22 Metern in der 42. Minute (Pirlo) brachte Mailand in Front. Lange freuen konnten sich die Gastgeber allerdings nicht, denn im direkten Gegenzug erzielte der bärenstarke Christian Poulsen per Kopf den Ausgleich (44.). Nach der Pause nahm Schalke das Heft in die Hand und wurde zweimal nach Stockfehlern im Mittelfeld klassisch ausgekontert. Nach zwei Treffern von Kaka (52. und 60. Minute) schien das Spiel bereits entschieden, doch Schalke kämpfte sich noch einmal zurück und verkürzte durch Lincoln in der 66. Minute. Danach wankte Mailand, wirkte phasenweise total überfordert, doch Schalke konnte nicht mehr zum letzten Schlag ausholen – ein 3:3 hätte zum Weiterkommen gereicht. Wie blank die Nerven beim AC an diesem Abend lagen, konnte man nach dem Schlusspfiff sehen, als Steinzeitmensch Gattuso, der während des gesamten Spiels durch Unsportlichkeiten und überharte Fouls aufgefallen war, nach dem Schlusspfiff nicht jubelte, sondern direkt auf Poulsen zulief, um diesem gehässig ins Gesicht zu brüllen. Eine grobe Unsportlichkeit, die Poulsen selbst nur mit einem Lachen und der treffenden Aussage „So benehmen sich sonst nur Zehnjährige im Sandkasten“ kommentierte. UEFA, übernehmen Sie…

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Schalke siegt dank Poulsens Köpfchen

04. Dez.. 2005 | Keine Kommentare

Und so war der Bundesliga-Samstag: Schalke gewinnt dank eines Kopfball-Tores von Christian Poulsen (51. Minute) hochverdient und letztendlich viel zu knapp bei Arminia Bielefeld. Bei Bayern fliegt Sebastian Deisler nach einer seiner in letzter Zeit überraschend häufigen unsportlichen Attacken endlich mal vom Platz. In Köln wird man sich auf die Suche nach einem Ersatz für den wiederholt negativ aufgefallenen Alpay machen müssen. Und die AOL-Arena in Hamburg dürfte für einen Kölner Trommler für lange Zeit das letzte Stadion gewesen sein, das er von innen gesehen hat. Gar nicht gesehen wurde indes an diesem Wochenende das Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern – Diagnose: Dachschaden. Der Spruch des Tages kommt von Nürnbergs Coach Hans Meyer, der just an diesem Wochenende mit dem FCN in bei seinem alten Club in Gladbach gastierte und 1:0 gewann. „Meine Zeit in Gladbach? Das war sehr viel Geld und wenig Ärger“, erinnerte er sich. Wer ihn kennt, weiß wie das gemeint war.

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