Feb.              
              
                26              
              
                2006              
            
            
            
			      
		              
Seit knapp drei Stunden bin ich zurück aus Barcelona. Im Gepäck habe ich neben  einem hochverdienten  3:0-Sieg gegen den RCD Espanyol auch einen rappelvollen Speicherchip meiner  Digitalkamera, jede Menge Eindrücke, gute Ideen für die „Reisen  bildet„-Rubrik und schmerzende Waden. Fünf Tage in meiner europäischen  Lieblingsmetropole, die ich nun zum zweiten Mal innerhalb der letzten zwölf  Monate besuchen durfte – das entschädigt auch dafür, dass ich den 2:0-Erfolg der  Schalker gegen den 1. FC Nürnberg nur per SMS-Ticker verfolgen konnte. Im Moment  des 2:0-Treffers durch Lincoln saß ich übrigens auf der Pressetribüne des „Camp  Nou“-Stadions. Nur Sekunden später hallten „Schalke! 04!“-Rufe durch den fast  menschenleeren Mega-Fußballtempel. Heute lautet das Motto erst einmal  ausspannen, morgen wird noch ein bisschen Karneval gefeiert und ab Dienstag  werde ich den Barcelona-Trip nach und nach gebührend an dieser Stelle  aufarbeiten. Einen Vorgeschmack gibt das oben abgebildete Foto, das mich  (links), Fränkie (mitte) und Oliver (rechts) zusammen mit zwei „Lebenden  Statuen“ auf der Ramblas zeigt. Ich denke, stilvoller wurde das Banner unseres  Fanclubs „Monasteria“ selten  präsentiert.
				      					  
      			 
            	          
	         
      	        
            
              
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                21              
              
                2006              
            
            
            
			      
		              Sollte das  stimmen, können sich die Asiaten auf ein Donnerwetter von mir gefasst machen.
				      					  
      			 
            	          
	         
      	        
            
              
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                20              
              
                2006              
            
            
            
			      
		              Die Anzeichen  verdichten sich, dass Schalke in der kommenden Saison auf Dänemarks  Fußballer des Jahres Christian Poulsen verzichten muss. Wirklich jammerschade.
				      					  
      			 
            	          
	         
      	        
            
              
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                19              
              
                2006              
            
            
            
			      
		              
Sonntagmittag – und die Nachrichten rund um Schalkes Trainer Mirko Slomka  überschlagen sich. Nachdem zunächst die Videotexte von ARD und ZDF  übereinstimmend berichteten, der 38-Jährige werde Morgen einen Vertrag bis 2007  unterschreiben und auch Spiegel-Online diese Nachricht verbreitete, sieht jetzt  alles wieder etwas anders aus: Die Videotexte haben sich korrigiert und die Netzeitung weiß  zu berichten, dass Mirko Slomka morgen lediglich einen Vertrag unterschreiben  wird, der ihm eine Weiterbeschäftigung für 2007 garantiert, wenn er iin der  aktuellen Saison unter die Top-3 der Bundesliga kommt. Teammanager Andreas  Müller kündigte allerdings an, dass auch Platz vier oder fünf nicht automatisch  die Trennung von Slomka bedeute. Vielmehr sei dann zu beachten, wie diese  Platzierung zustande gekommen ist. Im Prinzip bleibt somit alles beim alten.  Slomka, unter dem Schalke in sechs Pflichtspielen vier Siege und zwei  Unentschieden holte, bleibt vorerst „Trainer auf Probe“, hat dies jetzt aber  wenigstens auch schriftlich.
				      					  
      			 
            	          
	         
      	        
            
              
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                19              
              
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		              Es gibt Vereine, die mag ich einfach nicht. Ich mag die Stadt nicht aus der sie  kommen, ich mag die Fans nicht die sie mitbringen. Ich mag es nicht, wenn sich  solche Vereine von der öffentlichen Hand ein Stadion bauen und bezahlen lassen.  Ich mag die Spieler nicht, ich mag das Management nicht, ich mag selbst das  Vereinsmaskottchen nicht, vom Stadionsprecher („Tooohoor för Hörtäaaaaa…“)  ganz zu schweigen. Wenn ich all das mal zusammenrechne, dann gibt es für mich  nur einen einzigen Schluss: Ich mag Hertha BSC Berlin nicht. Und deshalb freue  ich mich regelmäßig wie ein kleines Kind, wenn die olle Tante Hertha verliert.  Wenn es dann noch gegen Schalke passiert, dann feiere ich innerlich Weihnachten.  Ein Tor von Gerald Asamoah (6. Minute), eines von Zlatan Bajramovic (45.) – das  reichte gestern letztendlich locker, um den Berlinern einen weiteren Stoß  Richtung Mittelmaß zu geben. Mehr zum 2:1 in Berlin wissen der kicker,  sport1.de,  die FAZ  und schalke04.de. Und  mehr gibt es dann zum Spiel auf dem Acker auch nicht zu sagen, außer dass ich  Hertha wirklich nicht mag.
				      					  
      			 
            	          
	         
      	        
            
              
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                16              
              
                2006              
            
            
            
			      
		              Zu einem hochverdienten aber letztendlich viel zu knappen Sieg kamen die  Schalker gestern im Hinspiel der UEFA-Cup-Runde der letzten 32 in der heimischen  Arena gegen den spanischen Vertreter RCD Espanyol Barcelona. 2:1 lautete das  Ergebnis nach 90 nicht immer hochklassigen Minuten. Dass es am Ende nicht 4:1  oder gar 5:1 hieß verdanken die Katalanen einzig und allein ihrem Torhüter  Iraizoz, der ein ums andere Mal beste Torchancen im Alleingang vereitelte. Zu  allem Überfluss gingen die Gäste mit ihrem ersten Angriff ist der 34. Minute  durch Luis Garcia auch noch in Führung und verlagerten sich danach auf ein  unerträgliches Zeitspiel, das der erschreckend schwache und ohne jegliche  Authorität auftretende italienische Schiedsrichter Rosetti nicht verhindern  konnte oder wollte. In der zweiten Halbzeit erarbeitete sich Schalke schließlich  den Erfolg. Zunächst traf Bordon nach Lincoln-Freistoß per Kopf (67. Minute),  dann Fabian Ernst per Aufsetzer-Weitschuss (88. Minute). Das 2:1 lässt für beide  Mannschaften beim Rückspiel in Barcelona am kommenden Donnerstag alles offen.  Espanyol muss dann aber beweisen, dass man nicht nur Fußball verhindern, sondern  auch spielen kann. Mehr zum Kick gegen die Katalanen wissen oder kicker,  sport1.de  und die Homepage  des FC Schalke 04.
				      					  
      			 
            	          
	         
      	        
            
              
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                12              
              
                2006              
            
            
            
			      
		              
Nein, so etwas habe ich wirklich noch nie im Stadion erleben dürfen. Bislang  dachte ich, dass ein 5:1  gegen Bayern oder ein 6:2 gegen 1860  München das höchste der Gefühle bleiben würde, was ich auf Schalke jemals  sehen werde. Doch das gestrige 7:4 gegen Bayer 04 Leverkusen stellt wirklich  alles in den Schatten. Natürlich, vier Gegentore in einem Heimspiel sind  wirklich eine Spur zu viel. Aber was soll man jetzt mäkeln und zetern?  Überlassen wir das doch einfach dem ewig knötternden Altherrenclub namens  DSF-Fußballstammtisch. Es war schlichtweg ein fantastisches, unglaubliches und  geiles Spiel, auch weil Bayer 04 Leverkusen zu keinem Zeitpunkt aufsteckte und  die Partie, die eigentlich eine Party war, immer offen hielt. Danke, Bayer!  Danke aber auch und vor allem an Schalke, dass ihr dem deutschen Fußball so  einen Festtag spendiert habt. Mit allem hätte ich gerechnet, aber nicht mit  solch einem Kick, ganz besonders nicht nach den mageren 0:0 in den letzten  beiden Spielen. „Zugabe, Zugabe“-Rufe von den Rängen nach 90 Minuten – wann hat  es so etwas schon einmal in einem Fußballstadion gegeben? Ich weiß es nicht! Mir  fehlen schlichtweg die Worte und ich überlasse das Feld jetzt den Gazetten, die  sich umfassend mit dem gestrigen Schützenfest beschäftigen: kicker,  sport1.de,  sport.de,  Frankfurter  Allgemeine Zeitung, Süddeutsche  Zeitung, Netzeitung, Spiegel  Online, Focus,  schalke04.de,  bayer04.de, Express,  Berliner  Zeitung, bundesliga.at,  bundesliga.de,  Lübecker Nachrichten, Neue  Westfälische, BILD  und last but not least Sportschau.de.
				      					  
      			 
            	          
	         
      	        
            
              
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                09              
              
                2006              
            
            
            
			      
		              
„Für Reinert war es daher eine logische Konsequenz, für ein sport-affines  Produkt wie die Mini-Fußball-Würstchen einen Fußballer aus dem Schalke-Kader zu  engagieren.“ Allein für diesen Satz muss ich diese  PR-Meldung lieben. Freuen wir uns für und mit „Testimonial Gerald Asamoah“,  dass er jetzt auch einen persönlichen Sponsor hat. Das Geld ist allemal besser  angelegt, als es am „DSF-Reinert-Snäkx-Taktiktisch“ Udo Lattek in den  nimmerstillen Rachen zu werfen. Und wer weiß: Vielleicht wird das sport-affine  Naturdarm-Endprodukt aus der ökonomischen Betrachtung heraus gesehen so ein  Erfolg, dass es bei Reinert demnächst sogar  für einen talentierten Werbetexter reicht, der den Promis intelligentere Sätze  in den Mund legt als: „Die schmecken echt gut. Ich bin ja ein Typ, der Probleme  mit dem Gewicht hat. Aber ich kann die Produkte essen, ohne zuzunehmen, da sie  weniger Fett enthalten.“
				      					  
      			 
            	          
	         
      	        
            
              
                Feb.              
              
                09              
              
                2006              
            
            
            
			      
		              Schalke kann auch gegen die zweite Borussia nicht treffen. Nur drei Tage nach  der trostlosen Nullnummer gegen Dortmund gab es auch in Mönchengladbach nur  fußballerische Magerkost. Langsam aber allmählich wird das Hauptproblem der  Knappen immer deutlicher. Hinten hui, vorne pfui oder anders: Die beste Abwehr  der Liga muss sich mit dem fünft-schlechtesten Sturm begnügen. Die Lösung dieses  Problemes liegt wie so oft irgendwo in der Mitte und diesmal sogar ziemlich  genau dort: im Mittelfeld. So lange Lincoln, Kobiashvili, Ernst, Varela und Co.  hinter ihren Möglichkeiten bleiben, so lange werden Spiele wie das gestrige  nicht die Ausnahme sein sondern die Regel bleiben. Mehr zum schlechten Spiel in  Mönchengladbach, das am Ende wenigstens einen Punkt einbrachte, wissen der kicker,  schalke04.de,  die Homepage  der Borussia, sport1.de,  die Netzzeitung und  meinetwegen auch noch die ARD.
				      					  
      			 
            	          
	         
      	        
            
              
                Feb.              
              
                08              
              
                2006              
            
            
            
			      
		              Da fiebert man friedlich dem Schalker Bundesligaspiel in Mönchengladbach  entgegen und wird nebenbei einer Meldung  gewahr, die durchatmen lässt. Matthias Sammer – und nicht etwa Hockeytrainer  Bernhard Peters – wird DFB-Sportdirektor. Sammer, der sich am vergangenen  Samstag im Rahmen des ZDF-Sportstudios wort- und gestenreich für den Job  angeboten hatte, erhält dem Vernehmen nach einen 5-Jahres-Vertrag. Das ist  insofern eine wunderbare Nachricht weil sie im Umkehrschluss auch bedeutet, dass  Matthias Sammer in absehbarer Zeit nicht als Trainer für den FC Schalke 04 zur  Verfügung stehen wird und man seinen Namen aus der „Humgeisterliste“ der  „üblichen Verdächtigen“ endlich wieder streichen kann. Da haben wir aber mal  wieder Glück gehabt.