Jetzt sind es nur noch zwei Tage bis zum Anpfiff der Fußball-WM. Es ist also wirklich an der Zeit, sich ein paar ernsthafte Gedanken darüber zu machen, wo man die Spiele denn nun eigentlich erleben möchte. OK, der heimische Fernseher ist eine Alternative und darüber hinaus auch eine sehr günstige. Wenn du so denkst, dann lies jetzt am besten nicht weiter. Wenn du aber – so wie ich – davon überzeugt bist, dass Fußball nur in der Gruppe richtig Spaß macht und du darüber hinaus auch noch aus Münster kommst, dann bist du hier richtig. In lockerer Folge – als eine Art „Serie“ – werde ich in den kommenden Wochen ein paar mir bekannte „Locations“ für das „Public Viewing“ in Münster aufzählen.
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Wenn das Nachrichtenmagazin Focus in den nächsten Tagen 250.000 Euro loswerden möchte, wüsste ich einen Weg, wie das ganz einfach möglich ist.
Die Nachwuchsabteilung des FC Schalke 04 feierte am gestrigen Pfingstsonntag einen großartigen Erfolg. Zum ersten Mal seit 1976 sicherte sich die A-Jugend die Deutsche Meisterschaft. Die Unter-19-Jährigen gewannen das Finale gegen den FC Bayern München souverän und letztlich zu knapp mit 2:1. Die Tore für Schalke erzielten Giuseppe Pisano (20. Minute) und Sebastian Boenisch (34. /Foulelfmeter). Mehr zum Spiel erfährt man hier oder hier. Eine vorbildlich-umfangreiche Berichterstattung leistet aber vor allem Schalkenews.com. Nachdem der Schalker Nachwuchs in den letzten Jahren, u.a. mit Teilnahmen an DFB-Pokalendspielen, mehrmals auf sich aufmerksam gemacht hatte wäre es nun wünschenswert, wenn sich endlich mal wieder ein Jungspieler richtig durchsetzen könnte. Zuletzt wurden viel zu viele Talente mit dem Hinweis, es reiche nicht für die erste Mannschaft, in die Zweite Bundesliga bzw. die Regionalliga entlassen.
Das erste Pflichtspiel der kommenden Saison findet für Schalke am Samstag, 29. Juli, statt. In der ersten Runde des Premiere-Ligapokals (ex-DFB-Ligapokal; ex-Fuji-Cup) trifft man um 18.15 Uhr auf Bayer Leverkusen. Das Spiel findet in der Düsseldorfer LTU-Arena statt. Im Vorspiel werden ab 15.30 Uhr der HSV und Hertha BSC gegeneinander antreten. Sollte Schalke, das ja bekanntlich Titelverteidiger ist, gegen Leverkusen gewinnen, geht es zum Halbfinale am 2. August nach München. Das Finale steigt dann am 5. August in Leipzig.
Das Schalker Personalkarussell scheint langsam aber sicher auf Touren zu kommen. Allerdings dreht es sich in eine Richtung, die mir nicht gefällt. So soll Abwehrchef Marcelo Bordon (Vertrag bis 2009) Angebote von La Coruna und Olympiakos Piräus haben. Bislang schließt Teammanager Andreas Müller aber aus, dass Schalke den Brasilianer freigeben wird. Auch Mimoun Azaouagh wird anscheinend von anderen Vereinen umworben – im Gespräch ist Eintracht Frankfurt. Teaminterner Ersatz für den lange Zeit verletzten aber mit großem Potenzial ausgestatteten Azaouagh scheint – indirekt – bereits gefunden zu sein: Alexander Baumjohann. Der wird derzeit heftig von Zweitliga-Aufsteiger RW Essen gelockt und darf, so wird Andreas Müller zitiert, nur wechseln, wenn Azaouagh auf Schalke bleibt.
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Schalkes Ex-Manager Rudi Assauer scheint seine Stimme wiedergefunden zu haben. Vor wenigen Tagen startete sein Internetangebot www.rudi-assauer.de. Dort kündigt er unter anderem an, dass er demnächst zusammen mit Huub Stevens in der Eurosport-Talkshow „Dropkick“ auftreten werde. In einem Forum diskutieren sich derweil Sympathisanten die Köpfe heiß, auf welche Weise sie dem verbliebenen Vorstand ihren Unmut bekunden können. Die derzeit insbesondere im grafischen Aufbau noch sehr uninspiriert wirkende Seite wird betreut von einer Gelsenkirchener Internetagentur, deren Kommanditisten Simone Thomalla und Rudi Assauer sind. Eine gewisse Authentizität der Inhalte dürfte auf diese Weise gewährleistet sein. Als Ente scheint sich derweil herauszustellen, was Assauer in der ARD-Talkshow „Beckmann“ in Bezug auf die Schalker JHV andeutete. Denn nach wie vor steht die offizielle Bestätigung von Seiten des Vereins für eine Verlegung aus. Im Gegenteil: www.schalke04.de präsentiert seit Tagen die Wahlkandidaten für die verschiedenen Ämter und erwähnt dabei ausdrücklich den 29. Juni als Termin für die Versammlung.
Das (relativ neue) Fußballmagazin „Rund“ berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über die offene Feindschaft, mit der die „BILD-Zeitung“ Bundestrainer Jürgen Klinsmann begegnet: „Bumm Bumm BILD„. Sehr interessant zu lesen, ganz besonders die Passagen, in denen es darum geht, warum „BILD“ den Fußball und die Fußballer das Revolverblatt brauchen. Allerdings bitte ich zu beachten: „Rund“ erscheint im „Olympia-Verlag„, dem einzig ernstzunehmenden deutschen Wettbewerber des Axel-Spinger-Verlags im Bereich Publikums-Sportpresse. Ein Produkt des Olympia-Verlages ist u.a. der „kicker„. Da bleibt dann trotz aller nachvollziehbarer Kritik an der BILD-Praxis leider der fade Beigeschmack, dass hier ein Platzhirsch dem anderen eins auswischen wollte.
Der örtliche Fußball-Regionalligist SC Preußen Münster ist am Wochenende dann auch wirklich in die Oberliga abgestiegen. Nur noch Hardcore-Fans rechnen sich angesichts des im Schlussklassements belegten 15. Ranges Chancen aus, durch einen Lizenzentzug eines besser platzierten Teams vielleicht doch noch die Klasse halten zu können. Es wäre allerdings auch nicht das erste Mal, dass der SCP auf diese Weise seine Drittklassigkeit bewahrt. Doch Preußen wäre nicht Preußen, wenn nun nicht ein echtes SCP-Ritual folgen würde: Trainer Hans-Werner Moors feuern. Nach 1994, 1999 und 2005 wurde der Übungsleiter heute zum vierten Mal an die Luft gesetzt. Vier Entlassungen ein und desselben Trainers innerhalb von nur zwölf Jahren – das dürfte für einen Verein im deutschen (Semi-) Profifußball eine ziemlich einzigartige Marke sein. Bis zur nächsten Wiedereinstellung werden nun erfahrungsgemäß 18 bis 36 Monate ins Land ziehen.
Es war ein durchweg gelungener Trip nach Barcelona im vergangenen Februar. Geile Stadt, gute Stimmung, 3:0 gewonnen – alles super. Denkste! Denn es gibt immer wieder ein paar Hirnis, die einem in die Suppe spucken. In Barcelona waren es Randalierer, die im ohnehin nur sehr spärlich gefüllten Stadion urplötzlich meinten, einen Block stürmen zu müssen. Die Quittung erhielt der FC Schalke 04 heute von der UEFA. Auf 13.000 Euro beläuft sich die Geldstrafe, die für die Vorkommnisse verhängt wurde. Schalke hat einige der Täter bereits ermittelt und wird die Rechnung an die Verursacher weiterreichen. Als kleine Zugabe gibt es dann noch ein Strafverfahren. Und weißt du was: Das finde ich völlig in Ordnung!
Und schon wieder hat Schalkes Stürmer Gerald Asamoah getroffen. Zum dritten Mal im dritten Spiel der WM-Vorbereitung. Nach seinen Toren gegen den FSV Luckenwalde und den schweizerischen noch Dritt- aber bald Zweitligisten Servette Genf hat er gestern auch gegen die A-Jugend von Servette zugeschlagen. Beim 12:0-Sieg der deutschen Nationalmannschaft schoss Asamoah das zwischenzeitliche 6:0.